Motorradmagazin » Racing » Marc Marquez (MotoGP, Barcelona): Ende gut, alles gut
Marc Marquez hat sich beim Großen Preis von Katalonien in Barcelona auf dem Podium der MotoGP zurückgemeldet. Nachdem er während der Trainingstage das Tempo der schnellsten Piloten nicht mitgehen konnte, zeigte der Honda-Pilot im Rennen auf dem Circuit de Catalunya eine deutliche Leistungssteigerung und fuhr hinter Jorge Lorenzo und seinem Teamkollegen Dani Pedrosa auf den dritten Rang.
„Ich bin sehr glücklich, denn wir hatten an diesem Wochenende viele Probleme, von den Freien Trainings über das Qualifying bis zum Warmup“, sagt Marquez. „Ich hatte nicht erwartet, im Rennen mit Jorge und Dani mithalten zu können, weil sie einen besseren Rhythmus haben.“ Doch dies gelang dem 20-Jährigen. Schon beim Start machte er von Platz sechs aus die entscheidenden Positionen gut. „Der Start war sehr wichtig, und der ist mir sehr gut gelungen.“
Anschließend musste der amtierende Moto2-Weltmeister zwar alles geben, konnte seinen Landsleuten aber folgen: „Dann bin ich von der ersten bis zur letzten Runde am Limit gefahren. Aber trotz der Probleme im Training, und obwohl meine Abstimmung und mein Fahrstil nicht optimal waren, konnte ich mit ihnen mitfahren. Das gibt mir eine Menge Selbstvertrauen“, freut sich Marquez. „Es war wichtig, aufs Podium zu fahren, aber auch das Wochenende ohne Sturz zu überstehen.“
Dies wäre ihm jedoch beinahe nicht gelungen, nachdem er kurz vor Rennende einen Angriff auf Pedrosa wagte, der fast fatale Folgen gehabt hätten.“Ich habe in den letzten beiden Runde versucht ihn anzugreifen, aber ich habe es an der falschen Stelle probiert. Ich dachte, ich wäre dort stärker, aber Dani hat auch sehr hart gebremst. Wir wären fast kollidiert und ich habe Zeit verloren“, blickt der 20-Jährige auf die vorletzte Runde zurück.
„Man will natürlich seinen Teamkollegen nicht berühren. Deshalb habe ich so hart gebremst, sonst wäre es gefährlich geworden“, sagt Marquez, der eine Berührung seines Teamkollegen nur um Haaresbreite verhindern konnte. „In der letzten Runde habe ich dann noch einmal Druck gemacht, aber ich war zu weit weg.“
Das Rennwochenende in Barcelona war für den jungen Spanier eine weitere wichtige Lernerfahrung in seine ersten Jahr in der MotoGP: „Diese Strecke mit dem MotoGP-Motorrad zu fahren, war sehr schwierig. Ich habe während des gesamten Wochenendes nicht verstanden, wie ich das Motorrad hier fahren muss. Aber im Rennen hinter Dani habe ich es gelernt.“
Text von Markus Lüttgens
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