Marc Marquez - © Motorsport Images

Marc Marquez kämpft nach wie vor mit den Folgen des Sturzes in Jerez

(Motorsport-Total.com) – Honda-Werkspilot Marc Marquez kassierte beim zweiten MotoGP-Rennen in Österreich nur einen mageren Punkt für Platz 15.

Zuvor kämpfte Marquez rundenlang in der Spitzengruppe. Als kurz vor Rennende ein Regenschauer über den Red-Bull-Ring zog, führte Marquez das Feld als Führender in die Box. Doch nach dem Wechsel auf Regenreifen wurde Marquez die Führungsposition zum Verhängnis.

In der ersten Runde mit Regenreifen stürzte die Startnummer 93 in Kurve 1. Die Hinterherfahrenden richteten ihre Maschinen auf und fuhren auf der asphaltierten Auslaufzone durch den Rechtsknick. Marquez brachte seine Honda mit einem riskanten Manöver gegen die Fahrtrichtung wieder in Gang. Der Spanier kam mit 38 Sekunden Rückstand auf Position 15 ins Ziel und lag damit noch fünf Sekunden vor HRC-Teamkollege Pol Espargaro.

„Mir geht es gut und ich bin sehr zufrieden“, erklärt Marquez, der sich über die Performance im Trockenen freut: „Ich ziehe so ein Rennen einem guten Ergebnis in einem Flag-to-Flag-Rennen vor, denn das zeigt nicht die wahren Kräfteverhältnisse.“

Performance im Trockenen sorgt für Zuversicht
„Im Trockenen war ich schnell und konnte das Rennen genießen. Wir haben eine gute Entscheidung getroffen, in die Box zu kommen. Es war die sicherste Wahl. Ich führte das Rennen an. Normalerweise kopieren die Hinterherfahrenden die Entscheidung des Führenden“, bemerkt Marquez und spricht KTM-Pilot Brad Binder seinen Respekt aus.

„Lediglich Brad blieb draußen. Ich gratuliere ihm, denn es ist sehr schwierig, das Rennen bei Nässe mit Slicks zu beenden“, gratuliert er dem Sieger des zweiten Spielberg-Rennens. „Ich denke aber, dass die Spitzenfahrer eine gute Entscheidung trafen, um das Rennen mit Regenreifen zu beenden.“

„Es regnete sehr stark, als ich in die erste Kurve fuhr. Ich führte die Gruppe an. Als ich stürzte, fuhren die anderen Fahrer geradeaus“, schildert Marquez die Szene, die ihm vermutlich den Sieg kostete. Mit den Fortschritten seit dem Ende der Sommerpause ist der Ex-Champion zufrieden.

„Das Team arbeitete bei diesen beiden Rennen sehr gut. Ich hätte mich gern mit einem guten Ergebnis bei ihnen bedankt. Leider war das nicht möglich. Sie waren aber auch sehr zufrieden mit unserer Rennperformance im Trockenen“, so Marquez.

Marc Marquez greift regelmäßig auf Schmerzmittel zurück
Im Rahmen des zweiten Österreich-Wochenendes wurde offensichtlich, dass Marquez nach wie vor große Probleme mit seiner Schulter hat. Marquez gestand, dass er bei den vergangenen Rennen immer wieder auf Schmerzmittel zurückgreifen musste.

„Mit Ausnahme vom Rennen in Deutschland, wo es mich nicht gekümmert hat, und vergangenem Wochenende musste ich jedes Mal darauf zurückgreifen“, so der ehemalige Serien-Champion. „Es hängt vom Gefühl ab. Es handelt sich um Enantyum. Das kann man in der Apotheke kaufen. Es wird in die Muskeln gespritzt. So wirkt es effektiver und schneller.“

„Ich versuche, es zu vermeiden“, kommentiert Marquez, der dank der Schmerzmittel weniger Beschwerden hat. „Im Rennen hilft es. Man spürt weniger Schmerzen und hat ein bisschen mehr Kraft“, berichtet der Honda-Werkspilot, der in eineinhalb Wochen als WM-Elfter nach Silverstone reist.

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: German Garcia Casanova

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