Mit dem Sturz beim Großbrittanien-Grand-Prix in Silverstone hat Weltmeister Marc Marquez seine Chance auf die Titelverteidigung weiter reduziert.
Bei sechs ausstehenden Rennen trennen den Spanier 77 Punkte von WM-Leader Valentino Rossi. Die WM hat der Spanier bereits abgehakt, doch die Motivation für den Rest der Saison ist nach wie vor groß. Siege sind das erklärte Ziel des WM-Dritten.
Zwischen Silverstone und Misano konnte sich Marquez etwas ausruhen. „Ich hatte ein paar erholsame Tage, was nach dem hektischen August gut war. Nun herrscht wieder die normale Routine. Wir haben jetzt etwas mehr Zeit zwischen den Rennen“, berichtet er in seinem Blog für Hauptsponsor Repsol. „Ich hatte dadurch Zeit für alles: Zuhause bleiben, ausruhen, trainieren und vor allem konnte ich mich auf das bevorstehende Event in Misano konzentrieren.“
Am Dienstag und Mittwoch ging es weiter nach Österreich. „Wir haben eine Veranstaltung mit einem Sponsor“, bemerkt der HRC-Pilot, der am Dienstag in Spielberg mit einer älteren Version seiner RC213V auf die Strecke ging. Ab der kommenden Saison gehört der Red-Bull-Ring in Österreich wieder zum MotoGP-Kalender. Durch ein paar Demorunden konnte Marquez den Kurs kennenlernen.
„Ich muss gestehen, dass ich sehr gespannt bin, nach Misano zu reisen. Ich habe ein klares Ziel. Im vergangenen Jahr hatte ich ein schwieriges Rennen. Deshalb freue ich mich, in diesem Jahr ein gutes Ergebnis einzufahren und das vergangene Jahr zu vergessen“, berichtet der 22-jährige Honda-Pilot, der sich beim San-Marino-Grand-Prix vor einem Jahr einen Fahrfehler leistete und am Ende nur 15. wurde.
Den neuen Asphalt kennt der Spanier bereits: „Nach dem Deutschland-Grand-Prix testeten wir in Misano. Wir müssen versuchen, daraus den bestmöglichen Nutzen zu ziehen“, erklärt Marquez, der sehr motiviert zur 13. Station des Kalenders reist: „Wir haben uns für den Rest der Saison ein Ziel gesetzt: Wir möchten alle Rennen gewinnen. Auf den Kursen, auf denen wir stark sind, werden wir 110 Prozent geben.“
Der bisher letzte Honda-Sieg in Misano liegt bereits einige Jahre zurück. In der Saison 2010 gewann Werkspilot Dani Pedrosa das Rennen von der Pole-Position aus. 2011 bis 2013 stand Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo beim Misano-Grand-Prix ganz oben, Teamkollege Valentino Rossi sicherte sich im vergangenen Jahr den Sieg.
Text von Sebastian Fränzschky
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