Marc Marquez hat an diesem Wochenende in Australien seinen ersten Matchball für den WM-Titel.
Der Rookie muss in den verbleibenden drei Rennen 33 Punkte sammeln, sollte Verfolger Jorge Lorenzo alle drei ausstehenden Rennen gewinnen. „Es ist meine erste Chance, aber es wird sehr schwierig, denn Jorge ist hier immer schnell“, schätzt der Honda-Werksfahrer. „Im Vorjahr wurde er hier Zweiter. Wir wissen auch, dass Casey hier wie ein Tier war.“
„Für mich wird es ein weiteres Rennen, drei sind noch zu fahren. Am wichtigsten ist, dass ich es schaffe. Es ist egal wo. Ich werde versuchen mich an diesem Wochenende zu konzentrieren. Dann sehen wir am Sonntag, ob ich für den Sieg, das Podium oder um Punkte für die WM kämpfen kann.“ Der ultraschnelle Kurs auf Phillip Island ist eine Perle im Grand-Prix-Kalender und eine Herausforderung für die Fahrer. Es ist eine der letzten Mutproben der MotoGP.
Marquez kennt keine Angst, wie er schon oft in diesem Jahr gezeigt hat. Zudem ist er überall schnell. „Ich freue mich darauf, das MotoGP-Bike hier zu fahren. Es wird aufregend, denn die schnellen Kurven sind interessant. Ich habe mir Videos aus dem Vorjahr angesehen. Vor allem Casey ist unglaubliche Linien gefahren“, sagt er mit leuchtenden Augen. Stoner gewann seit 2007 alle MotoGP-Rennen in Australien.
Das flößt auch Marquez Respekt ein: „Er hat hier einen fast unmöglichen Rekord. Sechs Siege auf einem Kurs sind viel. Wir wissen, dass Casey hier immer sehr schnell war.“ Mit Spannung warten die Fans und Fotografen auf spektakuläre Bilder von Marquez und seinem aufregenden Fahrstil. Auch Stoner fuhr unglaubliche Linien auf dieser Strecke und hinterließ seine Spuren in Form von schwarzen Linien auf dem Asphalt.
Das ist aber die Vergangenheit, denn die Strecke wurde neu asphaltiert. Trotzdem will Marquez Stoners Daten aus dem Vorjahr studieren. „Natürlich checke ich seine Daten. Ich werde morgen versuchen sie zu vergleichen, es wird aber schwierig, denn es gibt einen neuen Asphalt. Es sollte weniger Bodenwellen geben. Wir sollten dadurch etwas schneller sein. Ich werde trotzdem versuchen die Daten zu vergleichen, denn Casey war hier sehr schnell. Ich will versuchen zu verstehen, wo er diesen Unterschied gefunden hat.“
Text von Gerald Dirnbeck
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