Moto2-Vizeweltmeister Marc Marquez hat noch immer Probleme mit der Sicht. Rückblick: Im Freien Training zum Grand Prix in Sepang stürzte der Suter-Pilot, weil die Streckenposten die Fahrer zu spät über eine nasse Stelle auf dem Kurs informierten. Daraufhin musste er das Rennen in Malaysia sowie das Saisonfinale in Spanien auslassen. Doch auch viele Wochen danach kämpft der Spanier mit der Verletzung.
„Jeder weiß, dass Marquez seit seinem Sturz von Sepang unter einem Augenproblem leidet“, wird Teamchef Emilio Alzamora von ‚MotoMatters.com‘ zitiert. „Er hat an einem der vier Nerven, die das Auto kontrollieren, eine Verletzung. Dadurch sieht er alles doppelt, wenn er nach unten oder oben schaut.“
„Das Problem sollte nach einer gewissen Zeit verschwinden. Nach dem Unfall teilten uns die Ärzte mit, dass es bis zu vier Monaten dauern könnte, bis es vollkommen genesen ist. Doch dann war da noch ein anderer Arzt, der uns sagte, dass es eher weggehen könnte. Deswegen hielt Marc seine Meisterschaftschancen in Valencia aufrecht. Aber als wir dorthin kamen, wurde klar, dass Marc nicht in der Lage war, am Rennen teilzunehmen“, erinnert sich Alzamora.
Die verpasste Meisterschaft war aber nicht das einzige Problem. Marquez hatte auch bei den Tests Probleme mit den Augen und musste sowohl Valencia als auch Jerez auslassen. „Direkt nach dem Sturz war Marc sehr aufgebracht und reizbar. Zudem hatte er Kopfschmerzen. Das war die erste Stufe seiner Augenverletzung“, blickt Alzamora zurück. „Später fühlte er sich besser und seine Stimmung verbesserte sich.“
„Nun sieht es wieder besser aus. Seine Sicht verbessert sich stark und er hat bereits wieder das Krafttraining aufgenommen und fährt seit geraumer Zeit wieder Rad“, berichtet der Teamchef des spanischen Talents.
„Nachdem er auf dem Fahrrad saß, begann er das Training auf der Motocross-Maschine. Da die Geschwindigkeiten beim Motocross geringer sind, hat er weniger Probleme. Bis zur perfekten Form wird es noch ein bisschen Zeit brauchen“, erläutert Alzamora. „Wir hoffen, dass er in den letzten Wochen im Januar wieder fit wird, damit er beim IRTA-Test in Valencia am 8. Februar dabei sein kann.“
Text von Sebastian Fränzschky
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