(Motorsport-Total.com) – Beim Grand Prix von Australien kämpften sie um den Sieg, im nächsten Jahr werden sie zwar nicht Team-, aber Markenkollegen sein.
Die Rede ist von Alex Rins und Marc Marquez. Durch den Rückzug von Suzuki wechselt Rins 2023 zu Honda. Er wird im Satellitenteam LCR fahren.
Rins fuhr seit 2017 für Suzuki und hat vier Rennen gewonnen. Schon in Silverstone 2019 hat er Marquez im Fotofinish besiegt. Künftig werden die beiden Spanier zusammenarbeiten, um die Honda RC213V wieder siegfähig zu machen.
„Ich werde ihm keine Ratschläge geben, weil er ein weiterer Gegner sein wird“, lacht Marquez auf die gemeinsame Zukunft mit Rins angesprochen. „Ich sage ihm nicht, dass ich ihm das Beste wünsche. Er wird ein weiterer Gegner sein.“
Aber dann fügt er ernsthaft hinzu: „Es ist gut, dass ein Weltmeister zu Honda stößt sowie ein Fahrer, der mit einem anderen Motorrad Rennen gewinnt.“ Denn Joan Mir wird im Honda-Werksteam der Teamkollege von Marquez sein.
Mit Rins und Mir hat Honda zwei Topfahrer mit Erfahrung verpflichtet. Mit Blick auf die Entwicklung weiß Marquez, dass das eine Standortbestimmung sein wird: „Wir werden genau unser Level sehen. Ich arbeite mit Honda sehr hart daran, das Projekt für 2023 zu verbessern.“
Verlockende Perspektive für Alex Rins?
Als einzige der sechs Marken hat Honda in diesem Jahr noch kein Rennen gewonnen. Der japanische Motorradgigant ist in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft auf dem sechsten Platz. Sind das verlockende Perspektiven für Rins?
„Honda hat die Saison in Katar sehr stark begonnen“, blickt der Spanier zurück. „Pol war auf dem Podium. Er war auch beim Wintertest in Indonesien schnell. Er war sehr beeindruckend.“ Aber dann gab es bis Phillip Island keinen Podestplatz mehr.
„Seit Marc zurück ist, fährt er mit anderen Teilen als die restlichen Honda-Fahrer. Ich habe gesehen, dass sein Motorrad recht gut ist. Klar, sie müssen das Motorrad noch etwas verbessern. Als er in Phillip Island vor mir war, habe ich gesehen, dass das Kurvenverhalten recht gut ist.“
„Wir werden es sehen“, blickt Rins auf seine ersten Runden mit der Honda voraus. Viel Zeit haben er und Mir nicht, um das Motorrad kennenzulernen. Es gibt im November einen Testtag in Valencia, wo es um grundsätzliche Dinge wie die Sitzposition gehen wird.
Im Februar stehen dann drei Testtage in Sepang (Malaysia) auf dem Programm. Im März werden noch zwei Tage in Portimao (Portugal) getestet, wo am 26. März der Saisonauftakt stattfindet. Beide haben also insgesamt nur sechs Testtage zur Vorbereitung.
Text von Gerald Dirnbeck
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