(Motorsport-Total.com) – „Der achte Platz ist keineswegs eine Katastrophe“, sagt Marcel Schrötter, nachdem er den Grand Prix von Österreich als Achter abgeschlossen hat.
Damit kam der deutsche Moto2-Pilot auf derselben Position ins Ziel, von der er auch gestartet war.
„Im Rennen war ich eigentlich meistens stärker beziehungsweise die Rennpace war deutlich besser“, räumt er ein. Doch diesmal ging es für ihn einfach nicht weiter nach vorn.
„Es war wieder ein schwieriges Wochenende, das wir mit einem ordentlichen Qualifying überwinden konnten, wo wir zweimal gute Zeiten und einen konstanten Rhythmus fahren konnten. Aber am Sonntagmorgen war es wieder ein bisschen zäh.“ Im Warm-up zum Rennen belegte Schrötter Platz 13.
Rückstand auf Sieger zu groß
„Irgendwie fehlte das Gefühl, vor allem zur Front. Im Rennen war es nicht anders. Ich hatte von Anfang an Mühe, mit den Jungs mitzuhalten, es fehlte der Speed. Erst zum Ende hin wurde es etwas besser und ich konnte im Vergleich zu den anderen sehr ordentliche Rundenzeiten fahren“, rekapituliert er das Rennen.
Am Ende fehlten ihm dennoch 18 Sekunden zum Rennsieger Ai Ogura. „Auf einer Strecke wie hier ist das einfach zu viel“, zeigt der Deutsche sich selbstkritisch.
„Wenn man bedenkt, dass wir in diesem Jahr schon Rennen mit nur zwei, drei, vier oder fünf Sekunden Rückstand beendet haben und dabei von weiter hinten kamen, dann war diese Leistung nicht die beste. Trotzdem habe ich mein Bestes gegeben.“
Schrecksekunde gegen Ende
„Andererseits war es enorm wichtig, das Rennen zu beenden, nachdem ich in den letzten beiden Rennen gestürzt bin“, blickt er auf seine Ausfälle in Assen und Silverstone zurück. „Da ich mich nicht so gut gefühlt habe, hatte ich diese zwei Prozent im Hinterkopf, um das Ding nicht wieder wegzuwerfen.“
Kurz vor Rennende wurde es für Schrötter dann aber noch einmal brenzlig, denn direkt vor ihm stürzten Lorenzo Dalla Porta und Tony Arbolino und der Deutsche hatte Glück, ausweichen zu können: „Es gab eine kleine Lücke, sodass ich gut reagieren konnte.“
„Trotzdem habe ich viel Schwung verloren und hatte Angst, dass wieder Leute von hinten kommen würden. Zum Glück waren sie zu weit weg, sodass ich bis zum Schluss einen sauberen Rhythmus halten konnte. Aber uns fehlten drei oder vier Zehntel, die wir erst einmal finden müssen“, resümiert der IntactGP-Pilot.
Teamchef Jürgen Lingg sagt: „Bei Marcel war es leider absehbar, dass er zu kämpfen haben wird. Daher denke ich aber auch, dass er das Rennen gut verwaltet hat und ein Platz kann sich dennoch sehen lassen. Wir wollen natürlich immer mehr, aber an dieser Stelle müssen wir zufrieden sein und nach vorne blicken.“
Text von Juliane Ziegengeist
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