(Motorsport-Total.com) – Mit den Plätzen zwei und vier erlebte Marcel Schrötter am Wochenende in Assen sein bis dato erfolgreichstes Wochenende in der Supersport-WM.
Von Startplatz neun zeigte der deutsche MV-Agusta-Pilot in beiden Rennen eine starke Aufholjagd. Besonderes Highlight war dabei natürlich das Podest am Samstag.
„Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wieder auf dem Podium zu stehen. Darauf habe ich lange warten müssen“, sagt Schrötter. „Die Erleichterung ist umso größer, weil ich es in meinem erst fünften Supersport-Rennen geschafft habe und ich bin auch sehr zufrieden mit meiner Leistung. Es war ein tolles Rennen.“
Dabei habe sich vor allem seine Reifenwahl ausgezahlt: „Im Gegensatz zu einigen anderen haben wir uns für den SC0 entschieden, der die härtere Variante ist. Die Jungs, die mit dem weicheren gefahren sind, hatten am Ende mit Grip-Problemen zu kämpfen.“
Auch im zweiten Rennen am Sonntag konnte Schrötter gegenüber seinem Startplatz wieder Positionen gutmachen. Für ein erneutes Podium reichte es diesmal aber nicht.
„Es war wieder ein gutes Rennen, auch wenn ich nicht 100 Prozent zufrieden bin“, gibt der 30-Jährige zu. „Vom neunten Startplatz aus waren wir wieder auf Podiumskurs, auch wenn wir nicht direkt in die Positionskämpfe eingreifen konnten. Gleich zu Beginn habe ich gemerkt, dass mir etwas fehlt.“
„Ich habe mich nicht ganz so wohl gefühlt und auch die Leichtigkeit im Handling des Motorrads war nicht vorhanden. Außerdem war ich an einigen Stellen am Limit, was den Grip bei maximaler Schräglage angeht, und in ein oder zwei Kurven war das Einlenken schwieriger zu kontrollieren. Damit hatte ich zu kämpfen.“
Der vierte Platz sei deshalb das Maximum gewesen. „Jetzt gilt es zu analysieren, was den Unterschied ausgemacht haben könnte, nachdem wir am Motorrad nicht viel verändert haben. Daraus müssen wir lernen. Aber angesichts der Gesamtsituation bin ich zufrieden und gut gelaunt, weil wir wieder im Spiel waren.“
Um seinem Ziel, ein Supersport-Rennen zu gewinnen, näher zu kommen, weiß Schrötter, woran er und sein Team noch arbeiten müssen. „Wir müssen schneller werden. Damit meine ich vor allem das Qualifying“, sagt er mit Blick auf den neunten Startplatz.
„Unsere Stärke ist normalerweise die Pace gegen Ende des Rennens. Aber wir müssen uns in eine bessere Ausgangsposition bringen, um das voll auszunutzen.“
In der Punktetabelle liegt Schrötter nach den ersten drei Saisonstationen hinter Nicolo Bulega (Ducati) und Stefano Manzi (Yamaha) auf dem dritten Platz. „Abgesehen von Bulega, der sich im Moment auf einem anderen Niveau befindet, sind wir im Vergleich zu den anderen mittendrin. Das ist das Wichtigste“, sagt er.
Text von Sebastian Fränzschky
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