Markus Reiterbergers Debütsaison in der Superbike-WM hielt Höhen und Tiefen bereit. Mit Platz 16 in der Endabrechnung dürfte der Bayer alles andere als zufrieden sein.
Nur drittbester BMW-Pilot und eine deutliche Niederlage im teaminternen Duell bei Althea sorgen für Kummer. Doch es gab auch erfreuliche Meldungen: Bereits beim zweiten Rennwochenende der Saison stürmte Reiterberger mit seiner BMW in die Top 5 und deutete an, wozu er fähig ist.
„Eine sehr schwierige erste Saison in der Superbike-WM liegt jetzt hinter mir und es ist nicht einfach, ein passendes Resümee zu ziehen“, gesteht Reiterberger nach dem Saisonfinale in Katar. „Mit Platz fünf in Thailand und den anderen Top-10-Ergebnissen bin ich sehr zufrieden. Wir konnten zeigen, welches Potential in uns steckt. Aber wir hatten auch unglaublich viel Pech.“
„Im ersten Rennen in Australien platzt mir in der letzten Kurve der Reifen und in Malaysia blieb ich kurz vor Ende des Rennens auf Platz vier mit einem elektronischen Defekt liegen – das waren nur zwei Beispiele von vielen, bei denen wir einfach Pech hatten“, berichtet der BMW-Pilot und bemerkt: „Manchmal hab ich gedacht ‚das kann alles nicht wahr sein‘.“
„Der Tiefpunkt war natürlich mein Abflug in Misano und die Verletzung. Danach war irgendwie der Wurm drin und ich habe mich auf dem Motorrad nicht mehr wohl gefühlt“, bedauert Reiterberger, der nach seinem schweren Sturz in Italien auf das Rennwochenende in Laguna Seca verzichten musste. Beim Comeback auf dem Lausitzring lief für „Reiti“ nur wenig nach Plan: Zwei Ausfälle und null Punkte beim Heimspiel, auf das sich der mehrfache IDM-Champion so freute.
In Magny-Cours und Jerez behielt Teamkollege Jordi Torres ebenfalls die Oberhand. „Ich wollte mich beim Wochenende in Katar noch einmal mit einem Highlight aus der Saison verabschieden, aber leider sind wir auf keinen grünen Zweig gekommen“, kommentiert Reiterberger die enttäuschenden Ergebnisse in Doha. Nun möchte der Althea-Pilot neue Energie tanken, um 2017 stärker zurückzukommen.
„Wir haben jetzt in der kurzen Winterpause die Chance, neu an die Sache heran zu gehen. Wir werden mit dem Team testen gehen und ich werde auch an meinem Fahrstil arbeiten um wieder in Bestform zu kommen und einen Schritt nach vorne zu machen“, erklärt der Bayer kämpferisch und bedankt sich bei seinen Leuten.
„Ich möchte mich aber vor allem bei den vielen Menschen in meinem Umfeld und bei meinen Fans bedanken. Es war keine leichte Saison und ich bin sehr dankbar, dass alle so sehr hinter mir stehen. Ich werde in Zukunft noch härter daran arbeiten, unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen. Ich bin von unserem Potential überzeugt und freue mich jetzt schon auf einen Neuanfang im Februar 2017 auf der Althea-BMW“, so Reiterberger.
Text von Sebastian Fränzschky
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