(Motorsport-Total.com) – Jorge Lorenzo wird es in der MotoGP-Saison 2019 nicht leicht haben.
Der Spanier bekommt es bei Honda auf der Strecke nicht nur mit dem wohl stärksten Teamkollegen zu tun, den es aktuell gibt. Er muss sich auch im Team erst einmal etablieren. Seit Marc Marquez 2013 in die Königsklasse aufgestiegen hat, hat er Honda zu „seinem“ Team gemacht – und damit auch die Richtung bei der Entwicklung der RC213V vorgegeben.
Für Lorenzo ist das keine optimale Voraussetzung, denn er selbst verfügt über einen ganz anderen und deutlich sanfteren Fahrstil als Marquez. „Ich denke, dass das für Honda kein großes Problem ist“, winkt Marquez allerdings ab, als er darauf angesprochen wird. Er erklärt: „Auch als Dani [Pedrosa] in der Box war, hatten wir komplett andere Fahrstile. Honda hat genug Potenzial, […] um das Bike in zwei verschiedene Richtungen zu verbessern.“
Der Weltmeister geht davon aus, dass Honda das Motorrad sowohl für ihn als auch für Lorenzo weiterentwickeln kann. Letztendlich seien die Unterschiede auch gar nicht so groß, wie es die unterschiedlichen Fahrstile auf den ersten Blick vermuten lassen. „Ich, Jorge und Cal [Crutchlow], wir haben mehr oder weniger die gleichen Probleme in den gleichen Bereichen“, verrät Marquez.
Lorenzo selbst hat nach seinen ersten Tests auf der RC213V ebenfalls schon erklärt, dass ihm das Bike mehr entgegenkommt, als die Ducati. Und generell hätten laut Marquez sowieso alle MotoGP-Fahrer mehr oder weniger „die gleichen“ Wünsche, wenn es um die Entwicklung des Bikes geht. Bei den anstehenden Testfahrten in Sepang und Katar gehe es nun darum, diese Dinge für die Saison 2019 zu verbessern.
Text von Ruben Zimmermann, Co-Autor: German Garcia Casanova
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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