Marquez - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Die MotoGP ist laut Marc Marquez kurzlebiger geworden

(Motorsport-Total.com) – Der sechsfache MotoGP-Weltmeister Marc Marquez glaubt, dass es mittlerweile „schwierig ist, eine lange Karriere“ in der Königsklasse zu haben – vor allem aufgrund des hohen Wettbewerbsniveaus, das die Rennserie über die Jahre erreicht hat.

Marquez selbst wird 2025 mit dann 32 Jahren der dienstälteste Fahrer in der Startaufstellung sein, nachdem Aleix Espargaro seinen Rücktritt zum Saisonende erklärt hat. Der Spanier fuhr von 2012 bis 2024 ununterbrochen in der MotoGP. Für Marquez wird die nächste Saison seine 13. in der Königsklasse sein.

Auf die Frage, ob ein Fahrer eine so lange Karriere wie Espargaro heutzutage noch erwarten kann, sagt er: „Ich denke, dass es für die Teams sehr schwierig ist, weil es in den letzten Jahren so aussieht, als ob der Fahrer am Ende den Unterschied macht.“

„Aber es hängt auch viel von der Maschine ab und scheint, als ob das Niveau super ausgeglichen ist. Wenn man sich die Rundenzeiten anschaut, sieht man, dass die meisten Fahrer es verdienen, in der MotoGP zu sein. Aber am Ende gibt es auch Fahrer, die aus der Moto2 kommen und sehr viel pushen“, weiß Marquez.

„Es ist also schwierig, eine lange Karriere zu haben. Es ist der berühmte Satz: Es ist nicht schwierig, anzukommen, es ist schwierig, das Niveau zu halten.“

Theoretisch könnte Marquez, der 2025 ins Ducati-Werksteam aufsteigen wird, noch ein weiteres Jahrzehnt Rennen fahren. Sein einstiger Rivale Valentino Rossi fuhr schließlich bis zum Alter von 42 Jahren in der MotoGP, bevor er 2021 zurücktrat.

Rossis Grand-Prix-Karriere begann 1996, im Jahr 2000 stieg er in die Königsklasse auf. Nach dem Gewinn seiner letzten Weltmeisterschaft war er noch weitere elf Jahre in der MotoGP unterwegs, konnte nach 2017 aber keinen Grand Prix mehr gewinnen.

Marquez hat seit 2021 keinen Grand-Prix-Sieg mehr errungen, wobei ihn anhaltende Verletzungsprobleme und eine nicht konkurrenzfähige Honda ausbremsten. Seit seinem Wechsel zu Gresini-Ducati 2024 fährt er wieder im Spitzenfeld mit und konnte bereits mehrere Podestplätze feiern. Aktuell ist er WM-Dritter.

Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Lewis Duncan

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