„Das Problem ist, dass ich es gar nicht erklären kann“, sagt der Weltmeister mit einem Lächeln und ergänzt: „Jedes Wochenende denke ich, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, an dem ich nur Zweiter oder Dritter werde. Aber ich fühle mich in jedem Rennen sehr stark und ich genieße es sehr. Das Team freut sich über jeden Sieg wie über den ersten. Das ist sehr wichtig, um die Motivation und Konzentration aufrechtzuerhalten. Es ist allerdings sehr schwierig, jedes Rennen zu gewinnen.“
In Indy hatte Marquez am Ende jedenfalls wieder einmal die Nase vorne. Zwar verlor der Polesetter beim Start zunächst einige Positionen, am Ende ließ er seinen Konkurrenten um Valentino Rossi und Jorge Lorenzo allerdings wieder einmal keine Chance. „Es war wirklich toll. Es war in der zweiten Kurve und ich war auf der Geraden zuvor hinter Valentino und konnte ihn nicht überholen“, erinnert sich der Spanier an das entscheidende Überholmanöver.
„Aus irgendeinem Grund war die Yamaha auf der Geraden sehr stark und Jorge konnte mich überholen. In der zweiten Kurve versuchte ich dann, Jorge wieder zu überholen. Da sah ich, dass Valentino etwas weit rauskam. Dann sagte ich mir, dass ich jetzt nach innen stechen musste.“ Das tat Marquez auch und gab die Führung anschließend nicht mehr ab.
„Hier in den USA fühle ich mich offenbar wohl. Ich habe hier die vergangenen sechs oder sieben Rennen gewonnen“, berichtet der Spanier, der in den vergangenen Jahren neben seinen vier Siegen in Indianapolis weitere Erfolge in Laguna Seca und Austin feierte, und ergänzt: „Das Rennen war so hart, ganz besonders die Streckentemperatur war im Vergleich zu gestern extrem hoch.“
„Das war am Anfang schwierig, denn ich hatte ein Problem mit dem Vorderreifen. Ich entschied mich dann, hinter Valentino zu bleiben und die Reifen aufzuwärmen. Als der Vorderreifen dann okay war, begann ich zu pushen. Allerdings rutschte dann der Hinterreifen ziemlich. Lorenzos Pace war sehr gut und es war schwierig, eine Lücke herauszufahren. Letztendlich war es allerdings genug, um die 25 Punkte mitzunehmen.“
Text von Text von Ruben Zimmermann
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