Valentino Rossi hat sich immer noch nicht entschieden, ob er 2013 zu Yamaha zurückkehrt oder bei Ducati bleibt. Die Italiener sind nicht zuletzt durch Audi sehr daran interessiert, dass der MotoGP-Star dem Team erhalten bleibt.
Der Verbleib des „Doktors“ hängt aber vor allem von der Konkurrenzfähigkeit der Desmosedici ab. Trotz zahlreicher Modifikationen hat Ducati den Anschluss an die japanische Konkurrenz noch nicht herstellen können.
Besserung versprach man sich durch Masao Furusawa, der das M1-Projekt von Yamaha viele Jahre lang betreute und zusammen mit Rossi zahlreiche Siege und Titel feierte. Als Lockmittel, den neunmaligen Weltmeister zu halten, nahm Ducati Kontakt mit dem Japaner auf. „Furusawa hat zugegeben, dass er bei Ducati war, weil sie ihn nach Hilfe gefragt hatten“, twittert der japanische Journalist Akira Nishimura, der Furusawa nach seinem Italien-Besuch interviewte.
Furusawa war besonders von Filippo Preziosis Willen angetan: „Preziosi meinte zu mir: ‚Ich möchte einfach nur unser Motorrad besser machen. Es spielt keine Rolle, ob ich meine Position dabei verliere.‘ Er hat wahrlich die Seele eines Samurai.“ Eine Rückkehr ins MotoGP-Fahrerlager schloss der ruhige Japaner aber gleichzeitig aus. Mit Rossis Wechsel zu Ducati verabschiedete sich Furusawa in den Ruhestand.
„Ich bevorzuge das stille Leben. Deswegen bin ich von Iwata nach Kyoto gezogen“, erklärte er Nishimura. Eine Verpflichtung bei Ducati kommt für ihn ebenfalls nicht in Frage. Nishimura begründet: „Um offen zu sein, sein Ethik-Kodex hat das nicht zugelassen.“
Text von Sebastian Fränzschky
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Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
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