© Yamaha - Masao Furusawa hat mit Yamaha viele Erfolge in der MotoGP gefeiert

Yamaha und Valentino Rossi haben zusammen seit 2004 der MotoGP ihren Stempel aufgedrückt. Kurz wurde diese Phase unterbrochen, als sich Nicky Hayden bei Honda (2006) und Casey Stoner mit der Ducati (2007) die Weltmeistertitel sicherten. Aber auch ein Rossi braucht gutes Material, um siegen zu können. Technikguru Jeremy Burgess arbeitet seit 2000 mit dem Ausnahmekönner zusammen. Der Australier kümmert sich hauptsächlich um die Abstimmung der Maschinen und die Abläufe an den Rennwochenenden.

Für den Bau der Yamaha-Motorräder war Masao Furusawa zuständig, der von Rossi als die Nummer eins bei Yamaha bezeichnet wurde. Der Japaner kehrt dem MotoGP-Projekt nun den Rücken zu. In der neuen Saison wird sich Furusawa zurückziehen und nur noch als Berater tätig sein. „Ich bin schon zu lange in der MotoGP. Als ich 2003 angefangen habe, habe ich nicht erwartet so lange dabei zu sein. Damals hatte Yamaha seit zehn Jahren keinen Titel gewonnen. Ich musste also alles ändern.“

„Damals dachte ich, dass ich fünf Jahre dabei sein werde. Leider habe ich 2006 und 2007 große Fehler gemacht. Valentino war sehr aufgebracht“, wird Furusawa von ‚Crash.net‘ zitiert. „Er wollte mich zurück an der Strecke haben, also habe ich das getan und bin geblieben.“ Obwohl der 59-Jährige exzellente Maschinen gebaut hat, war ihm die MotoGP-Welt unbekannt.

„Im Motorsport war ich vor 2003 ein Amateur. Ich hatte noch nie zuvor ein Rennen gesehen. Mein Job bei Yamaha hat sich ständig geändert, denn ich wurde immer dorthin geschickt wo es Probleme gab. Ich hatte den Kosenamen ein Problemlöser zu sein. Es hat viel Spaß gemacht und ich habe es genossen.“

„Am 24. März werde ich aufhören. Einige Leute waren dagegen, aber ich hatte genug getan. Ich werde ein Jahr als Berater arbeiten, aber ein Berater hat keinen stressigen Job. Nach sieben Jahren wird der Rennsport ein Hobby werden. Ich werde bei den nächsten Tests in Sepang und Katar dabei sein und anschließend nach Japan fliegen. Das erste Rennen werde ich im Fernsehen verfolgen und ein Bier trinken“, freut sich Furusawa.

„Zum ersten Mal kann ich die MotoGP als Fan genießen und muss keine Verantwortung übernehmen. Es wird sicher ein hart umkämpftes Jahr werden. Die vergangene Saison war etwas langweilig. Yamaha war zu stark. Das war natürlich gut für mich, denn ich war stark in das MotoGP-Projekt involviert. Jetzt bin ich nur noch Berater.“

Text von Gerald Dimbeck

Motorsport-Total.com
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