(Motorsport-Total.com) – Vor etwas mehr als zehn Jahren galten Maverick Vinales, Luis Salom und Alex Rins zu den aufstrebenden spanischen Talenten.
Im Jahr 2013 dominierte das Trio die Moto3-Saison. Am Ende wurde Vinales Weltmeister.
Während es Vinales und Rins in die MotoGP geschafft und in der Königsklasse Rennen gewonnen haben, weilt Salom nicht mehr unter uns. 2016 verunglückte er im Moto2-Training in Barcelona mit nur 24 Jahren tödlich.
Nun hat Vinales der Familie von Salom eine schöne Geste bereitet. Er hat in diesem Jahr eine 125er-Aprilia des niederländischen RW-Racing-Teams gekauft. Es war das Motorrad, mit dem Salom die Saison 2011 bestritten hat.
Damals hat Vinales in Assen gewonnen. Salom stand als Zweiter zum ersten Mal in seiner Karriere auf dem Podest. Und genau dieses Motorrad hat Vinales gekauft und der Familie seines verunglückten Kollegen geschenkt.
„Ich versuche Dinge zu tun, die ich nicht in die Welt, in die Medien posaune, weil es eine persönliche Sache ist“, sagt Vinales zu dieser Geste. „Aber ja, ich habe ihnen das Motorrad von Luis aus der 125er-Klasse geschickt.“
„Ich habe das Motorrad vom persönlichen Assistenten von Jack Miller gekauft. Er war damals in diesem Team. Ich habe das Motorrad gekauft und der Familie von Luis geschickt.“ Das passierte alles in den Tagen vor dem Rennwochenende in Assen Ende Juni.
„Diese Dinge sind wichtig“, findet Vinales. „Ich habe beide Seiten miterlebt. Wenn man selbst ein Kind hat, dann weiß man, wie sehr man dieses Kind liebt. Man würde für sein Kind sterben. Ich kennen auch die andere Seite und habe jemanden im Rennsport verloren.“
Sein Cousin Dean Berta Vinales wurde in Jerez 2021 bei einem Rennen der Supersport-300-WM tödlich verletzt. Er wurde nur 15 Jahre alt. Die Familie von Vinales hat das hart getroffen, denn der Vater von Maverick war in das Team involviert.
Deswegen wollte Vinales, dass das alte Motorrad von Salom zu dessen Familie kommt: „Ich denke, es ist gut, dass das Motorrad bei ihm zu Hause steht und nicht bei mir. Ja, es wäre schön für das Museum, aber das Motorrad muss in seinem Haus sein. Ich habe das von Herzen gerne gemacht.“
Text von Gerald Dirnbeck
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