Imola – Aprilia – Max Biaggi: Das Rennwochenende im Autodromo Enzo e Dino Ferrari ist für alle italienischen Motorradfans etwas ganz Besonderes. Im Jahr 2010 sicherte sich der Römer auf der Traditionsrennstrecke den WM-Titel und wurde von zehntausenden Tifosi frenetisch gefeiert. Nach dem positiven Saisonauftakt in Australien reist Aprilia topmotiviert zum wichtigen Heimrennen nach Italien.
Mit einem Sieg und einen zweiten Platz ist Biaggi in die Mission Titelgewinn gestartet. Speziell die Aufholjagd im zweiten Rennen auf Phillip Island hat die Performance der RSV4 eindrucksvoll untermauert.
In Imola werden die Augen der italienischen Fans auf den Tribünen Biaggi gewidmet sein. „Wir dürfen uns nicht davon ablenken lassen, was wir in Australien erreicht haben. Jedes Rennen hat seine eigene Geschichte“, hält der Routinier den Ball bewusst flach. „Imola ist nicht unsere bevorzugte Strecke. Wir werden sehen, wie der neue Asphalt die Dinge verändert hat. Das Team und ich sind in Bestform. Sollte sich ein Kampf entwickeln, werden wir nicht davor zurückschrecken.“
„Die beiden Testtage in Aragon haben bestätigt, dass unsere Konkurrenten Fortschritte gemacht haben. Es scheinen sich mehrere Titelaspiranten herauszukristallisieren. Wir schrecken vor dieser Herausforderung nicht zurück. Im Gegenteil, das brauchen wir, damit wir wachsam bleiben und uns zu 100 Prozent auf jedes Rennen konzentrieren. Es werden in Imola viele Fans sein. Das ist die größte Motivation, ein gutes Wochenende zu haben.“
Auch sein neuer Teamkollege Eugene Laverty möchte sich in Imola gut in Szene setzen. Bei den Wintertests war der Nordire schnell unterwegs gewesen, doch eine Handverletzung verhinderte, dass er in Australien sein Potenzial abrufen konnte. Seit Phillip Island sind nun schon einige Wochen vergangenen, in denen sich der 25-Jährige erholen konnte. „Imola ist körperlich die anstrengendste Strecke im Kalender.“
„Ich bin froh, dass ich fast wieder bei meiner optimalen Fitness angelangt bin. In der Supersport-WM bin ich in Imola zweimal auf dem Podium gestanden“, erinnert sich Laverty zurück. „Es ist aber eine der wenigen Strecken, auf der ich noch nie gewonnen habe. Diesmal würde ich gerne um den Sieg kämpfen. Es ist aber eine lange Saison und im Moment ist es für mich wichtig, einen guten Lauf aufzubauen, nachdem der Saisonstart so schwierig verlaufen ist.“
„Ich habe die beiden Testtage in Aragon genossen. Ich konnte mich besser an die Aprilia gewöhnen. Hoffentlich wird das in Imola ersichtlich.“
Text von Gerald Dirnbeck
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