Die MotoGP-Karriere von Stefan Bradl ging beim Saisonfinale in Valencia zu Ende. Bradl verlässt die Königsklasse nach fünf Jahren mit Höhen und Tiefen.
In seiner Zeit bei LCR gelang dem Deutschen ein Podium. In Laguna Seca fuhr Bradl 2013 von der Pole-Position zu Platz zwei.
Nach dem Weggang von Lucio Cecchinellos privaten Honda-Team Ende 2014 tat sich Bradl schwer und erlebte bei Forward und bei Aprilia eine schwere Zeit. 2017 nimmt er in der Superbike-WM eine neue Herausforderung an.
Grand-Prix-Legende Max Biaggi weiß, wie es ist, von der MotoGP in die Superbike-WM zu wechseln. Nachdem Biaggi 2005 seine letzte MotoGP-Saison absolvierte, ging der Römer 2007 in der Superbike-WM an den Start und war von Beginn an konkurrenzfähig. Später gelangen Biaggi mit Aprilia zwei WM-Titel. Biaggi traut Bradl in der Superbike-WM einige zu und kann sich vorstellen, dass der 27-Jährige noch einmal in die MotoGP zurückkehren kann.
„Ich weiß, was es heißt, von einer Serie in eine andere zu wechseln, ich habe das 2005 gemacht. Er hatte in der MotoGP nicht die größte Chance aller Zeiten. Aber als er bei Honda war, hat er sein Potenzial aufblitzen lassen. In der Superbike-WM kann er eine zweite Karriere haben. Er ist noch jung, vielleicht kann er irgendwann zurückkommen. Ich hoffe es“, bemerkt Biaggi gegenüber ‚Eurosport‘.
Bradls neues Abenteuer beginnt am Mittwoch in Aragon. Dann testet er erstmals mit dem Ten-Kate-Honda-Team. „Ich freue mich schon darauf, wenn ich am kommenden Mittwoch in Aragon meine neue Herausforderung in Angriff nehmen werde. Es geht für mich also gleich ohne Pause weiter. Abgesehen davon, dass ich vieles gelernt und tolle Erfahrungen gesammelt habe, haben mich die vergangenen fünf Jahre in MotoGP menschlich sehr geprägt“, betont der Deutsche.
„Ich bin reifer geworden und zudem habe ich mich als Fahrer sowie auch sportlich weiter gesteigert. Ich werde immer wieder gerne auf diese Zeit zurückblicken und wer weiß, vielleicht ergibt sich irgendwann irgendeine die Möglichkeit für eine Rückkehr in die MotoGP. Aber vorerst noch einmal ein großes Dankeschön an alle Partner und Wegbegleiter während dieser tollen Zeit“, so Bradl.
Text von Sebastian Fränzschky
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