Motorradmagazin » Racing » Max Neukirchner fährt in Barcelona in die Top 10
MZ verlässt den Circuit de Catalunya mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Während Max Neukirchner Dank einer tollen Leistung im Moto2-Rennen als Zehnter ins Ziel fuhr, war Anthony West aufgrund eines Reifenproblems chancenlos. Die Reifentechniker von Dunlop hatten den asymmetrischen Hinterradslick verkehrt herum auf die Felge gezogen, weshalb der Australier mit viel zu wenig Grip nur 22. wurde.
„Ich bin zufrieden mit der Position, es haben ja auch nur fünf Sekunden bis zum fünften Platz gefehlt“, sagt Neukirchner. „Aber ich habe immer noch ein Problem – ich bin noch nicht richtig mit dem Motorrad zusammengewachsen, ich muss noch zu viel mit ihm kämpfen. Dabei müsste es so sein, dass ich mehr mit den Gegnern kämpfe. Deshalb sind die Rennen für mich noch sehr schwierig.“
„Wir strengen uns wirklich sehr an, keiner im Team hat vorher in der Moto2-Weltmeisterschaft gearbeitet, für uns sind alle Strecken echtes Neuland“, fährt der ehemalige Superbike-Pilot fort. „Dafür, dass ich noch nie zuvor in Barcelona gewesen bin, ist der zehnte Platz natürlich ein Super-Ergebnis. Auf den Grand Prix in Silverstone am kommenden Wochenende freue ich mich, die Strecke kenne ich und mag sie auch. Dort habe ich letztes Jahr mein bestes Superbike-Resultat eingefahren.“
Wests Laune war nach dem Rennen verständlicherweise auf dem Nullpunkt. „Das Rennen war natürlich extrem schlecht, ich war ja einige Zeit lang sogar Letzter. Später haben wir dann herausgefunden, dass Dunlop den Hinterreifen falsch herum montiert hat. Für Barcelona haben wir einen besonderen Reifen, auf der einen Seite ist der Gummi weicher, auf der anderen härter“, erklärt der Routinier.
„Weil durch den Montagefehler natürlich die weiche Seite den Belastungen ausgesetzt war, für die der härtere Gummi gedacht war, baute der Reifen im Rennen sehr schnell ab“, fährt West fort. „Ich hatte praktisch keinen Grip mehr und kam nicht im Entferntesten auf die Rundenzeiten aus dem Training. Ein dummer Fehler, aber er hat mich das Rennen gekostet.“
Text von Lennart Schmid
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