Die Erwartungen vor der Saison waren groß: Max Neukirchner wechselte in der Moto2 von MZ zu Kiefer – dem Weltmeisterteam. War vor der Saison der WM-Titel ein Thema, so musste der Sachse in Sachen Erwartungen nach den ersten Rennen kräftig zurückrudern.
Die vielen Stürze und die seltenen Zielankünfte in den Top 15 waren sicher nicht das, was man sich vor der Saison ausmalte. Der Sturz in Brünn war der i-Punkt einer komplizierten Saison. Wenig später trennten sich Team und Fahrer.
2013 nimmt Neukirchner eine neue Herausforderung an. Mit der neuen Ducati 1199 Panigale und einem eigenen Team kehrt er in die Superbike-WM zurück, in der er bereits einige Erfolge feiern konnte. „Es sind bereits zwei Jahre vergangen seit meinem letzten Auftritt in der Superbike-WM. 2013 ist es wieder soweit. Wir gehen mit einem eigenen Team an den Start. Unser Ziel ist es, im ersten Jahr in die Top 10 zu kommen“, erklärt er gegenüber ‚Erzbike‘.
Bei den Tests in Spanien fand Neukirchner eine nasse Strecke vor. In Aragon war er ohnehin noch nicht mit seinem neuen Einsatz-Motorrad unterwegs. Ducati kann momentan noch keine Panigale in der Superbike-WM-Konfiguration ausliefern. Aus diesem Grund musste sich Neukirchner mit einer Superstock-Panigale zufrieden geben.
„Anfang Januar kommt von Ducati die Werksmaschine. Damit werden wir noch ein paar Tests absolvieren, weil im Februar schon das erste Rennen in Phillip Island ansteht“, schildert er. An der Maschine von Carlos Checa konnte man beim Test einen geänderten Verlauf des Krümmers beobachten. Durch den Auspuff unter dem Motor ist es für die Konstrukteure schwieriger geworden als noch mit der Underseat-Anlage der 1098R.
Schwierig war für Neukirchner auch die Saison 2012. „Das Jahr mit Kiefer in der Moto2 war sehr enttäuschend. Ich möchte niemandem die Schuld geben“, erklärt der ehemalige Moto2-Pilot und fügt hinzu: „Ich muss mir sicher selbst auf etwas die Schuld geben, aber auch dem Team. Es hat nicht ganz so geklappt, wie ich mir das gewünscht habe.“
Text von Sebastian Fränzschky
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