(Motorsport-Total.com) – Skandalpilot Romano Fenati wird 2019 überraschend sein Comeback in der Moto3-Weltmeisterschaft geben.
Das berichten mehrere italienische Medien übereinstimmend. Der 22-Jährige soll demnach bereits zur kommenden Saison zum Marinelli-Snipers-Team zurückkehren – die Truppe, die ihn nach dem Rennen in Misano im September vor die Tür setzte, nachdem Fenati seinem Gegner Stefano Manzi in die Bremse gegriffen hatte.
Vom italienischen Motorsportverband (FMI) ist Fenati nach dem Vorfall noch immer bis zum 21. Februar 2019 gesperrt. Damit könnte er aber schon beim ersten Saisonrennen in Katar wieder auf dem Motorrad sitzen und müsste keinen Grand Prix auslassen. Es ist kein Geheimnis, dass unter anderem auch die Dorna daran interessiert ist, Fenati nach dem Misano-Skandal wieder zu rehabilitieren.
Das könnte nun möglicherweise auf Kosten von Makar Yurchenko passieren. Denn eigentlich sind beide Startplätze im Marinelli-Snipers-Moto3-Team für 2019 bereits vergeben – an Yurchenko und Tony Arbolino. Will man Fenati tatsächlich die ganze Saison fahren lassen, müsste man einen der beiden Piloten vor die Tür setzen. Vermutlich würde es in diesem Fall den Kasachen treffen.
In der Moto2, in der Fenati in diesem Jahr bis zu seinem Rauswurf an den Start ging, kann das Team ihm keinen Platz anbieten, denn aus der mittleren Klassen ziehen sich die Italiener nach der laufenden Saison zurück. Fenatis Motorrad wird noch bis zum Jahresende von Xavi Cardelus pilotiert, dann ist Schluss. 2019 hätte Fenati eigentlich für Forward/MV Agusta fahren sollen, doch der bereits bestehende Vertrag wurde nach Misano wieder aufgelöst.
Zuletzt gab es auch Gerüchte darüber, dass Fenati bei Forward doch noch eine Chance bekommen könnte. Doch der neue Partner MV Agusta soll sich dagegen gewehrt haben. Aktuell hat das Team von Giovanni Cuzari noch keinen Piloten für 2019 bestätigt – im Gegensatz zur Marinelli-Truppe. Trotzdem scheint es für Fenati im kommenden Jahr nun ein Comeback in der kleinsten Klasse zu geben.
Laut ‚Sky‘ gibt es mit „Octo“ auch bereits einen Sponsor, der die Rückkehr von Fenati in die Weltmeisterschaft finanziell unterstützen soll. Das Unternehmen war von 2015 bis 2017 unter anderem bereits Titelsponsor des MotoGP-Teams Pramac. Ein zahlungskräftiger Sponsor wäre für das Team wichtig, falls man Yurchenko – und damit auch dessen Sponsoren – tatsächlich wieder absagen würde.
Text von Ruben Zimmermann
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