Fabio Quartararo blieb in Thailand deutlich hinter den Erwartungen zurück

(Motorsport-Total.com) – Ducati warnte in der Vorsaison vor Yamaha und Fabio Quartararo. Im Weltmeister der Saison 2021 sahen die Titelverteidiger aus Bologna den größten Herausforderer der neuen MotoGP-Saison.

Doch beim Saisonauftakt in Buriram (Thailand) sah man davon nicht viel. Quartararo beendete den ersten Grand Prix des Jahres mit 26,5 Sekunden Rückstand auf Sieger Marc Marquez und landete auf P15.

Damit war Quartararo nur der drittbeste Yamaha-Pilot. Jack Miller setzte sich am Samstag stark in Szene, als er über das Q1 ins Q2 kam und dann Startplatz vier sicherstellte, während Quartararo nur auf P10 landete. Und auch in den beiden Rennen war Miller der stärkere Yamaha-Pilot.

Die Gründe für das Scheitern von Fabio Quartararo in Buriram
Doch warum hat sich Quartararo vor allem im langen Rennen so schwer getan? „Am Anfang hatten wir ein Problem mit dem Grip, womit ich ziemlich zu kämpfen hatte“, berichtet der Franzose und verrät: „Wir haben festgestellt, dass der Reifen nach drei Runden immer noch nicht warm war.“

Entsprechend wenig Gefühl hatte Quartararo vor allem in der Startphase. Er kam auf P18 aus der ersten Runde und fiel später bis auf P19 zurück. „In der ersten Runde konnte ich nicht pushen, das Motorrad nicht wirklich in Schräglage bringen, und es ist einfach nur gerutscht. Dadurch habe ich viele Positionen verloren und war leider nicht in der Lage, ein starkes Rennen oder ein gutes Tempo zu fahren. Es war ziemlich schwierig“, ärgert sich Quartararo.

Dass er in die Punkteränge kam, verdankt Quartararo den Ausfällen von Joan Mir (Honda) und Raul Fernandez (Trackhouse-Aprilia), sowie dem Sturz von Pedro Acosta (KTM). Bereits beim Test in Buriram deutete sich an, dass Yamaha in Thailand nicht so stark sein wird, wie man es nach dem Test in Sepang gehofft hatte.

Quartararo fuhr im Rennen den harten Vorderreifen und wählte hinten die weiche Mischung. Der weiche Vorderreifen war keine Option. „Er wäre eingebrochen“, bemerkt Quartararo. „Ich hatte schon mit dem harten Reifen zu kämpfen.“

Die Vorteile des weichen Hinterreifens konnte Quartararo im Grand Prix nicht nutzen. „Der Hinterreifen hat uns in diesem Rennen auch nicht geholfen. Besonders in der ersten Runde hätte der weiche Reifen zumindest am Anfang helfen sollen, aber das hat er nicht“, wundert sich der Yamaha-Werkspilot.

Alex Rins geht komplett leer aus, Pramac-Duo vor dem Werksteam
Teamkollege Alex Rins erlebte in Buriram einen enttäuschenden Start in seine zweite Yamaha-Saison. Als 17. ging Rins leer aus und verlässt Thailand mit null Punkten. Eine große Enttäuschung, denn die Pramac-Piloten Jack Miller und Miguel Oliveira kassierten Punkte.

In zwei Wochen wird die MotoGP-Saison in Termas de Rio Hondo (Argentinien) fortgesetzt. Quartararo bestätigt, dass Argentinien ebenfalls schwierig werden könnte, weil der Kurs wenig Grip bietet. Das Fahrverhalten auf Low-Grip-Strecken ist weiterhin die Achillesferse der Yamaha M1.

Text von Sebastian Fränzschky, Co-Autor: Oriol Puigdemont

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