Pit Beirer - © KTM

© KTM – Pit Beirer will das KTM-MotoGP-Projekt auf sechs Bikes ausweiten

(Motorsport-Total.com) – KTM zeigt weiterhin großes Interesse, das MotoGP-Projekt auszuweiten und in Zukunft mehr als vier Fahrer mit Material auszurüsten.

Seit 2017 tritt KTM mit dem Werksteam in der MotoGP an und rüstet seit 2019 ein Kundenteam mit Material aus. Die Österreicher hätten gern sechs Bikes im Feld, doch dieses Vorhaben lässt sich nicht so leicht umsetzen.

Die einfachste Lösung wären zwei zusätzliche Startplätze, doch die Beteiligten der MotoGP lehnen diese Idee ab. Die zwei Startplätze, die nach dem Rückzug von Suzuki unbesetzt blieben, werden für einen Hersteller reserviert.

Doch aktuell ist nicht absehbar, dass ein neuer Hersteller die MotoGP bereichern wird. Weder Kawasaki noch BMW zeigen Interesse an einem MotoGP-Engagement. Eine MotoGP-Rückkehr von Suzuki ist in absehbarer Zeit ebenfalls kein Thema.

Welche Möglichkeiten KTM aktuell in der MotoGP hat
Eine Alternative ist es für KTM, ein bestehendes Team zu einem Markenwechsel zu überzeugen. Da Ducati momentan drei Kundenteams ausrüstet, wäre ein Wechsel eines Ducati-Teams naheliegend. Praktisch kommt dafür nur Gresini in Frage. Eine Alternative wäre LCR, denn die Performance der Honda RC213V ermöglicht momentan keine konstant guten Ergebnisse.

Mit den Werkspiloten Brad Binder und Jack Miller sowie der GasGas-Paarung Pol Espargaro und Augusto Fernandez sowie Moto2-Aufsteiger Pedro Acosta hat KTM aktuell fünf Fahrer für vier Plätze. Zudem wird auch Ex-Champion Marc Marquez regelmäßig mit KTM in Verbindung gebracht.

„Im Moment gibt es nicht viele News“, bemerkt KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer im Rahmen des MotoGP-Wochenendes in Silverstone im Gespräch mit der offiziellen Seite der MotoGP. „Wir treten jetzt wieder mit den Stammfahrern an und schauen uns jetzt an, wie unsere Fahrer performen. Es wurden noch keine Entscheidungen getroffen in der Sommerpause“, präzisiert der ehemalige Motocrosser.

Arbeitet KTM an einer großen Überraschung?
Fakt ist, dass KTM mehr Bikes in der MotoGP will. „Ich kann bestätigen, dass wir nicht aufhören, uns um mehr Startplätze zu bemühen und dafür Lösungen zu finden“, bestätigt Pit Beirer und fügt hinzu: „Das hat nicht unbedingt etwas mit Pedros Aufstieg zu tun. Wir unterhalten uns mit verschiedenen Teams. Es liegt aber noch keine wirklich gute Lösung für die kommende Saison auf dem Tisch.“

Sind Gresini und LCR potenzielle KTM-Teams? „Es ist noch eine lange Saison und in diesem Fahrerlager kann noch viel passieren“, bemerkt der KTM-Motorsportdirektor und lässt offen, in welche Richtung es aktuell tendiert.

Text von Sebastian Fränzschky

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