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© GP-Fever.de – Fabio Quartararo spricht von einem harten Tag, weil Yamaha viel zu testen hat

(Motorsport-Total.com) – Am ersten Tag der MotoGP-Testfahrten in Sepang (Malaysia) spulte Fabio Quartararo insgesamt 58 Runden ab.

In seiner Yamaha-Box standen drei Motorräder. Eine M1 entsprach für Vergleichszwecke dem Stand von 2022. Bei den anderen beiden Maschinen waren verschiedene neue Entwicklungen zu sehen.

„Es war ein harter Tag“, sagt der entthronte Weltmeister. Und zwar einer mit viel Arbeit. Yamaha hat das Entwicklungstempo deutlich erhöht und viele Entwicklungsteile nach Malaysia gebracht. So viele, wie es Quartararo bisher noch nie gesehen hat.

„Zum ersten Mal in meiner Karriere habe ich einen wirklichen Test gemacht. In der Vergangenheit haben wir vielleicht eine Schwinge probiert. Aber heute habe ich an einem Tag viel mehr getestet als sonst bei einem kompletten Test. Das war eine gute Erfahrung.“

„Im Vorjahr wussten wir schon vor dem Test, mit welchem Motorrad wir in die Saison starten. Jetzt haben wir viele Optionen und müssen Schritt für Schritt die richtige Richtung finden. Wir haben sehr viele Dinge probiert, aber wir konnten nicht wirklich erkennen, was besser ist.“

Eine große Frage betraf den überarbeiteten Yamaha-Motor. Schon mit Testfahrer Cal Crutchlow hatte sich gezeigt, dass mehr Leistung gefunden wurde. Laut Timing wurde Quartararo am Freitag mit 334,3 km/h gemessen. Damit fehlte nicht viel auf die schnellste Ducati (336,4 km/h).

„Der Topspeed ist besser“, bestätigt Quartararo. „Jetzt müssen wir uns auf Topspeed und Aerodynamik konzentrieren. Mit der Verbindung vom Gasgriff zum Motor war ich nicht zufrieden. Daran müssen wir weiterarbeiten.“

„Wir haben auch ein neues Chassis probiert, was schwierig zu verstehen war. Ich hatte mit dem neuen Chassis kein großartiges Gefühl. Ich glaube nicht, dass wir das während der Saison verwenden werden.“

„Der Topspeed ist besser, aber wir haben in den Kurven mehr Mühe. Wir haben so viele Dinge probiert und uns aber nicht darauf konzentriert, was das beste Paket ist. Es ging heute nicht um die beste Rundenzeit. Ich denke, wir haben beim Topspeed einen großen Fortschritt gemacht.“

Quartararo fuhr mit der neuen oberen Verkleidung mit deutlich anders geformten Flügeln, die mehr an Schaufeln erinnern. Bei der Seitenverkleidung war man konservativer. Yamaha zeigte noch keine Seitenverkleidung mit der markanten Stufe wie die Konkurrenz.

„Vielleicht sieht man schon hier eine“, lächelt Quartararo und will nicht zu viel verraten. Beim Shakedown-Test ist bereits eine neue Seitenverkleidung getestet worden, die eine komplette Neuentwicklung darstellt – allerdings nicht den Aprilia-Weg kopiert.

Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Oriol Puigdemont

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