Pol Espargaro - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Honda-Pilot Pol Espargaro wirkt immer verzweifelter

(Motorsport-Total.com) – Pol Espargaro harmoniert nach wie vor nicht mit der Honda RC213V. Beim zweiten Rennen in Spielberg fuhr Espargaro rundenlang außerhalb der Punkteränge.

Durch das Wetterchaos wurde der Spanier plötzlich in die Top 8 gespült, als einige seiner Kollegen die Motorräder wechselten. Espargaro entschied sich in der letzten Runde zum Motorradtausch und rutschte erneut aus den Punkterängen. Er beendete das Rennen wie in der Vorwoche auf Platz 16 und wurde damit Vorletzter.

Den verspäteten Motorradwechsel bezeichnet Espargaro als „Missverständnis“ mit seiner Crew. Dieser Fauxpas täuscht aber nicht darüber hinweg, dass Espargaro im Rennen hinterherfuhr. Während Teamkollege Marc Marquez an der Spitze um den Sieg kämpfte, fuhr Espargaro rundenlang auf der 16. Position im nur 20 Fahrer starken Feld.

„Es passierte das gleiche wie sonst auch: Ich hatte keinen Grip am Hinterrad. Ich rutschte auf den Geraden. Ich kann mit dem Motorrad nicht so beschleunigen und abbremsen, wie ich es gewohnt bin. Ich bin langsam“, kommentiert der Honda-Werkspilot.

„Mein Fahrstil basiert auf dem Grip vom Hinterrad. Und den habe ich nicht. Es ist kompliziert, weil ich alles neu lernen muss“, erklärt Espargaro, der aktuell nur WM-15. ist und als beste Ergebnisse lediglich die achten Plätze vom Saisonauftakt in Katar und den Regenrennen in Le Mans vorweisen kann.

„Ich habe keine Idee, wie ich diese Probleme lösen kann“, gesteht Espargaro. „Seit Katar haben wir viele verschiedene Abstimmungen probiert. Ich weiß nicht, was ich sagen soll oder was ich noch machen soll. Im vergangenen Jahr holte ich hier die Pole und kämpfte in beiden Rennen um den Sieg. Es tut sehr weh.“

„Alle arbeiten sehr hart. Doch die Rennen ziehen nur so vorbei. Wir bekommen keine guten Ergebnisse hin und mein Frust wächst. Ich kann nicht so fahren, wie ich möchte. Honda bemüht sich und wir geben nicht auf, doch die Situation ist schwierig“, so der ehemalige KTM-Pilot.

Text von Sebastian Fränzschky

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