(Motorsport-Total.com) – Am Dienstagabend wurde William Dunlop postum in die irische Hall of Fame aufgenommen.
Bruder Michael Dunlop hielt eine emotionale Rede, sprach über seinen älteren Bruder und stellte in Frage, ob er weiterhin Rennen fährt. Bereits Vater Robert und Onkel Joey Dunlop wurden in die Hall of Fame aufgenommen. Beide verunglückten ebenfalls beim Roadracing.
„Eine schwierige Zeit liegt hinter uns. Der Name Dunlop ist in Nordirland sehr groß und wir haben einige Rückschläge erleiden müssen“, so Michael Dunlop. „Ich dachte, wir hätten genug Folter erlitten. Doch das ist leider nicht so. So ist der Sport. William war wirklich einer der Besseren. Er war ruhig und konzentrierte sich auf seine Arbeit. Er hinterlässt zwei kleine Töchter.“
Auf der Strecke waren die Dunlop-Brüder jahrelang Gegner. „Abseits der Rennerei vereinte uns eine großartige Verbindung. Ich führe diese Verbindung fort, indem ich mich um die beiden jungen Mädchen kümmere. Es ist sehr schade, dass es soweit kommen musste, dass in unserem Sport – beziehungsweise in unsere Familie – die Preise verliehen werden, wenn jemand stirbt. Leider ist William nicht hier, um seinen zu empfangen“, sagt der 18-malige TT-Sieger.
Bei der Isle-of-Man-TT 2018 übernahm Michael Dunlop in der Statistik Platz drei. Seit Williams Tod im Juli kümmerte sich der 29-Jährige nicht mehr um seine Karriere. „Ich saß seit Williams Unfall nicht wieder auf einem Motorrad. Es ist eines dieser Jahre, in denen es schwierig ist. Ich wurde zum dritterfolgreichsten Fahrer der TT und dann gab es direkt danach diesen Rückschlag. Es ist schwierig, weiter zu funktionieren“, gesteht er. „Im Moment denke ich nicht besonders stark an meine Karriere.“
Text von Sebastian Fränzschky
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