(Motorsport-Total.com) – Der Argentinien-Grand-Prix in Termas de Rio Hondo zählt zu den MotoGP-Events im Kalender, vor denen Reifenlieferant Michelin den größten Respekt hat.
Unvergessen sind die Probleme, die Michelin in der Saison 2016 dazu zwangen, die Reifen nachzubessern, um die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten. Es lösten sich Gummistücke aus den Hinterreifen. Der aggressive Asphalt in Kombination mit dem Layout und den Temperaturen brachten die Michelin-Slicks an ihre Grenzen und darüber hinaus.
„Argentinien ist ein Kurs, auf dem wir in den vergangenen zwei Jahren eine Vielzahl an Herausforderungen meistern mussten. Es kann auf dieser Strecke sehr warm werden. Der Asphalt ist sehr aggressiv. Zudem besteht die Chance, dass es regnet. Dann fallen die Temperaturen stark ab. Wir müssen demzufolge für alle Eventualitäten gerüstet sein“, betont Michelin-Motorradsport-Chef Piero Taramasso.
In diesem Jahr reist Michelin mit großer Ungewissheit nach Termas de Rio Hondo. Etwa 50 Prozent der 4,806 Kilometer langen Strecke wurden neu asphaltiert. Bei Michelin hat man sich mit einer vierten Mischung gerüstet. Die Fahrer können am zweiten Rennwochenende der MotoGP-Saison 2018 aus vier Vorder- und Hinterreifen wählen. Neben den bekannten Mischungen weich, mittel und hart gibt es jeweils eine zweite Medium-Mischung. Die Medium-Vorderreifen unterscheiden sich in der Mischung, die Medium-Hinterreifen haben zwei unterschiedliche Karkassen.
„In diesem Jahr gibt es auf Grund der Neuasphaltierung eine weitere Variable“, kommentiet Taramasso den neuen Asphalt. „Wir reisen also mit einem sehr begrenzten Wissen dorthin und wissen nicht, was uns erwartet. Die Strecke versorgte uns mit nützlichen Informationen, doch diese sind nicht mit den Erfahrungswerten eines Rennens oder Tests auf einer neu asphaltierten Strecke zu vergleichen.“
Michelin konzentriert sich in Argentinien auf symmetrische Reifen. Lediglich der harte Hinterreifen verwendet asymmetrische Mischungen und ist auf der rechten Flanke härter als auf der linken.
Text von Sebastian Fränzschky
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