Valentino Rossi - © Yamaha

© Yamaha – MotoGP ohne die Startnummer 46? Für Mick Doohan nur sehr schwer vorstellbar

Wenn am 23. März 2014 auf dem Losail International Circuit in Doha das Rot der Startampel erlischt, nimmt Valentino Rossi seine 19. Saison in der Motorrad-Weltmeisterschaft unter die Räder.

Aktuell stehen für den Italiener, der im Februar 35 Jahre alt wird, stolze 106 Rennsiege und neun WM-Titel auf der Habenseite.

Allein in den Königsklassen (500er- beziehungsweise MotoGP-WM) brachte es der „Doktor“ auf 80 Siege und sieben Titel. Ende 2014 allerdings läuft Rossis Yamaha-Vertrag aus. Wie es danach weitergeht, ist offen. Der fünfmalige 500er-Weltmeister Mick Doohan ist überzeugt, dass ein Rossi-Abschied von großem Nachteil für die MotoGP-Szene wäre.

„Dass er nicht gewinnt, kann ihm nicht gefallen“, spricht Doohan gegenüber ‚Motor Cycle News‘ auf die Tatsache an, dass der einstige Dauersieger Rossi in den zurückliegenden drei Jahren ein einziges Rennen (Assen 2013) gewann.

Die MotoGP-Saison 2013 – seine erste zurück bei Yamaha nach der zweijährigen Ducati-Pleite – beendete Rossi als Gesamtvierter. Dies kann den Ansprüchen des „Doktors“ im Grunde nicht genügen, doch gegen Marc Marquez, Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa steht Rossi auch in der Saison 2014 keine einfache Aufgabe bevor.

Doohan vermutet, dass Rossis Routine inzwischen eher Nachteil als Vorteil ist. „Valentinos Erfahrung könnte bedeuten, dass er nicht mehr so viel riskiert wie die drei Jungs an der Spitze. Sie befinden sich noch immer im Abschnitt ihrer Karriere, in dem sie Erfolge wollen und brauchen“, spricht der Australier auf Marquez, Lorenzo und Pedrosa an und zieht den Vergleich zu Rossi: „Das ist etwas anderes als der Abschnitt, in dem weitere Erfolge großartig wären.“

Eines steht für Doohan beim Gedanken an Rossi allerdings zweifelsfrei fest. „Der Sport braucht ihn. Er hat immer noch so viele Fans wie eh und je.“ Ohne Rossi wäre der Sport als Ganzes „ärmer“, wie der 500er-Weltmeister der Jahre 1994 bis 1998 betont.

Text von Mario Fritzsche

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