In der WSBK-Saison 2015 war Suzuki zum bisher letzten Mal als Fixstarter vertreten

(Motorsport-Total.com) – Suzuki überraschte vor einigen Wochen mit der Ankündigung, früher oder später wieder in die MotoGP zurückzukehren.

Ende 2022 verabschiedete sich der japanische Hersteller aus der Königsklasse. In der Superbike-WM fehlt Suzuki bereits seit zehn Jahren. Nach der WSBK 2015 wechselte Paul Dennings Crescent-Team von Suzuki zu Yamaha.

Doch es gibt Hoffnung, dass der Hersteller aus Hamamatsu in Zukunft in die seriennahe Meisterschaft zurückkehren könnte. Es wird vermutet, dass hinter den Kulissen bereits eine neue GSX-R1000 entwickelt wird, das die aktuell sehr überschaubare Produktpalette als neues Topmodell deutlich aufwerten könnte.

Suzuki-Präsident Toshihiro Suzuki erklärte bereits im Rahmen seiner Ankündigung, in die MotoGP zurückzukehren, dass Suzuki die angestaubte Produktpalette überarbeiten muss, bevor man in den Rennsport zurückkehrt.

Mit der Abgasnorm Euro 5 verschwand die GSX-R-Reihe aus dem Programm
In Europa sind die einst sehr beliebten Sportmodelle der GSX-R-Reihe nicht mehr verfügbar, weil sie die aktuellen Emissionsvorschriften nicht erfüllen. Mit der Einführung der Abgasnorm Euro 5 im Jahr 2022 verschwand das Suzuki Superbike GSX-R1000 und wird seitdem nicht mehr angeboten. Zuvor waren bereits die hubraumschwächeren Versionen mit 600 und 750 cm³ aus dem Programm verschwunden.

Die drei GSX-R-Versionen sind seitdem nur noch in ausgewählten Märken verfügbar, wie zum Beispiel den USA. Suzuki hat erkannt, dass man das aktuelle Modellprogramm dringend auffrischen muss und ein neues Superbike soll Teil der Produktoffensive sein.

„Wir können noch keine Details preisgeben, doch wir denken, dass es wichtig ist, ein supersportliches Motorrad auf den Markt zu bringen, das die neuen Regeln einhält“, wird Suzuki-Präsident Toshihiro Suzuki von MCN zitiert. „Unserer Meinung nach ist das sehr wichtig, weil es Suzukis Erbe ist“, ist sich der Suzuki-Präsident der Bedeutung eines Superbikes im Portfolie bewusst.

FIM-Homologation der aktuellen GSX-R1000 läuft Anfang 2027 aus
Die in Europa nicht mehr erhältliche GSX-R1000 verfügt nach wie vor über eine FIM-Homologation, die allerdings im Januar 2027 ausläuft. In der Langstrecken-WM konnte das Traditionsteam SERT im vergangenen Jahr die Meisterschaft gewinnen. Das neue Suzuki-Superbike soll laut Suzuki-Präsident Toshihiro Suzuki bereits bei der Motorradmesse EICMA im Herbst 2025 vorgestellt werden.

In der Vergangenheit der Superbike-WM konnte Suzuki einige Erfolge feiern. In der WSBK-Saison 2005 bescherte Troy Corser dem Alstare-Suzuki-Team den WM-Titel und trug auch zum Gewinn der Herstellerwertung bei. Der bisher letzte Sieg eines Suzuki-Fahrers liegt bereits elf Jahre zurück: Beim Saisonauftakt 2014 gewann Eugene Laverty das erste Rennen.

Text von Sebastian Fränzschky

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