(Motorsport-Total.com) – Eine der auffälligsten Neuerungen bei der Präsentation von Ducati in der vergangenen Woche in Madonna di Campiglio war Marc Marquez‘ Auftritt mit dem Logo von Monster Energy auf Mütze und Rennanzug. Dabei war es dem US-Getränkeriesen nicht gelungen, Marquez selbst zu verpflichten.
Der Spanier bleibt seiner langjährigen Verbindung zu Red Bull treu, auch wenn er auf persönliche Sponsoring-Logos von Red Bull verzichten musste, um den Wechsel ins Ducati-Werksteam zu realisieren. Schließlich ist Monster, ein direkter Konkurrent des österreichischen Energydrinks, seit langem mit Ducati verbunden.
Treue zu Red Bull trotz Monster-Logo
Die Marke baute ihre Präsenz im Team zwar noch einmal aus. Zu einem direkten Deal mit Marquez kam es aber nicht. „Aus Respekt vor Red Bull werde ich keinen persönlichen Sponsor haben. Ich danke der Red-Bull-Familie und hoffe, dass wir Freunde bleiben“, erklärte der Spanier bereits im Dezember bei ServusTV.
Monster Energy ist durch den Vertrag mit Ducati verpflichtet, auf der Ducati Desmosedici GP25, den Rennanzügen und Mützen der Fahrer präsent zu sein.
Das Unternehmen hatte Marquez ein Sponsoring-Angebot unterbreitet, das dem seines Teamkollegen entspricht, doch Marquez lehnte ab, um sich die Möglichkeit offenzuhalten, in Zukunft wieder mit Red Bull zusammenzuarbeiten.
Ducati hatte ursprünglich darauf gehofft, dass Red Bull den Schritt zur Unterstützung von Marquez mitgeht, doch der österreichische Getränkehersteller reagierte erst spät und verpasste damit die Chance, Teil des Ducati-Projekts zu werden.
Platz für persönliche Sponsoren begrenzt
Da Monster exklusiv auf den Ducati-Rennanzügen und Motorrädern – den Verkleidungen und Gabeln – präsent ist, bleibt Marquez nur wenig Raum für eigene Sponsoren.
Auf seinem Helm erscheinen die Logos von Shoei, Estrella Galicia 0.0 (alkoholfreies Bier) und Insta360. Die Marke seiner Agentur „Vertical“ ist ebenfalls dezent auf Helm und Visier sichtbar. Verticals Portfolio umfasst neben anderen Fahrern auch Künstler, Promis und Influencer wie Gemma Pinto, Marquez‘ Partnerin.
Neuer Sponsor und noch offene Fragen
In Kürze wird Marquez einen „einen starken spanischen persönlichen Sponsor“ ankündigen. Dieser wird zwar nicht auf seiner Rennbekleidung sichtbar sein, unterstützt ihn aber auf anderen Wegen. Unklar bleibt, welche Marke künftig auf seiner Trinkflasche erscheint, obwohl vieles auf Estrella Galicia hindeutet.
Was er wohl weder auf den Rennstrecken noch bei öffentlichen Auftritten tragen kann, ist eine seiner üblichen Oakley-Sonnenbrillen. Bei der Präsentation in Madonna di Campiglio trug Marquez eine Skibrille der Marke Smith, einem Partner von Ducati.
Text von Gerald Dirnbeck
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