Knalleffekt in der Moto2: Eine Woche vor dem Saisonstart ersetzt Anthony West seinen australischen Landsmann Damian Cudlin bei QMMF und wird Teamkollege von Elena Rosell. West hat einen hektischen Winter hinter sich.
Ursprünglich hätte der 30-Jährige ein MotoGP-Comeback feiern und das Claiming-Rule-Motorrad von Speed-Master fahren sollen. Da West aber nicht die erforderliche Finanzierung auf die Beine stellen konnte, platzte der Deal. Anschließend sah es so aus, dass er zum Supersonic-Team in die Britische Superbike-Meisterschaft (BSB) wechselt. Eine Woche vor dem Saisonauftakt wurde West nun von QMMF verpflichtet.
Bereits in den vergangenen beiden Jahren war der ehemalige Kawasaki-MotoGP-Pilot in der Moto2 aktiv gewesen. Bei MZ reichte es allerdings nur für die Endplatzierungen 23 und 22. „Es ist großartig, dass ich zurück im Grand-Prix-Sport bin und für ein Team fahren kann, das auf einem hohen Niveau operiert und die Unterstützung von Moriwaki genießt, einem der erfahrensten Hersteller. Wir konnten zusammen nicht an den Wintertestfahrten teilnehmen, also können wir nächste Woche beim Heimrennen des Teams keine Wunder erwarten.“
„Trotzdem freue ich mich über diese Möglichkeit. Ich werde alles geben, um das bestmögliche Resultat zu erreichen“, sagt West. Die Verpflichtung von West und der Rauswurf von Cudlin kommt überraschend. Cudlin hatte sich im vergangenen Jahr als Ersatzfahrer in der MotoGP in Szene gesetzt und sich trotz Stürzen einen guten Ruf erworben. Mit der Moriwaki des QMMF-Teams hatte er bei den Wintertests allerdings große Probleme. Zwischen drei und vier Sekunden fehlten auf die Spitze, weshalb Cudlin Verbesserungen forderte.
Generell waren die Moriwaki-Fahrer bei den Wintertests nicht im Spitzenfeld der Zeitenliste zu finden. Interessantes Detail: Während Cudlin bei den Tests nicht konkurrenzfähig war, wurden von Rosell nie Rundenzeiten veröffentlicht. Es wird aber gemeinhin angenommen, dass sie deutlich langsamer war…
Text von Gerald Dirnbeck
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