Vier Piloten kämpften in Jerez um die Pole-Position in der Moto2-Klasse. Allen voran Stefan Bradl, der in den Trainings bereits mit starken Leistungen glänzen konnte. Dazu gesellte sich der Schweizer Tom Lüthi. Lokalmatador Marc Marquez und Yuki Takahashi mischten ebenfalls vorne mit. Zu einem Zeitpunkt lagen diese vier Piloten innerhalb von 65 Tausendstelsekunden. Acht Minuten vor dem Ende verabschiedete sich Marquez aus diesem Quartett. Der 125er-Weltmeister stürzte in Kurve eins und beschädigte seine Suter.
In den letzten Minuten fiel die Entscheidung. Bradl erhöhte das Tempo deutlich und fuhr eine Traumrunde in 1:42.706 Minuten. An diese Zeit kam kein anderer Pilot mehr heran. Der Kiefer-Pilot steht damit im zweiten Rennen zum zweiten Mal auf dem besten Startplatz. Da sich Sandro Cortese in der Achtelliterklasse den besten Startplatz gesichert hatte, starten am Rennsonntag zwei Deutsche von ganz vorne.
Dem Japaner Takahashi fehlten am Ende 0,282 Sekunden auf Bradl und er musste sich mit Platz zwei zufrieden geben. Lüthi komplettierte als Dritter die erste Startreihe. Somit steht bei den spanischen Festspielen kein einheimischer Pilot in Reihe eins. Marquez verfolgte die letzten Minuten an der Box. Es konnte ihn niemand mehr überholen, weshalb der 18-Jährige das Rennen vom vierten Platz in Angriff nehmen wird.
Bradley Smith ist an seinem zweiten Moto2-Wochenende auf Speed gekommen und reihte sich mit sechs Zehntelsekunden Rückstand an der fünften Stelle ein. Alex de Angelis stellte seine Motobi auf den sechsten Platz. In die dritte Reihe fuhren Michele Pirro, Aleix Espargaro und Claudio Corti. Pech hatte Vizeweltmeister Julian Simon. Der Spanier wurde von technischen Problemen gebremst und wurde nur Zehnter.
Im Mittelfeld ging es sehr eng zu. Zwischen den Plätzen sechs und 26 lagen die Fahrer innerhalb einer Sekunde. Darunter befand sich auch der Schweizer Dominique Aegerter auf Platz 15, direkt hinter Ex-MotoGP-Pilot Mika Kallio. Knapp außerhalb dieser Marke lag Randy Krummenacher mit zwei Sekunden Rückstand. Der Rookie aus der Schweiz wird das Rennen von Startplatz 28 in Angriff nehmen.
Nicht nach Plan lief es für die MZ-Mannschaft. Anthony West kam mit dem Chassis aus Zschopau nur auf Platz 30. Sein Rückstand betrug 2,3 Sekunden. Noch weiter hinten landete sein Teamkollege Max Neukirchner, der mit einem FTR-Rahmen unterwegs ist. 2,8 Sekunden fehlten dem ehemaligen Superbike-Star auf die Bestzeit seines Landsmannes an der Spitze. Damit war nur Rang 36 möglich.
Ergebnisse:
Text von Gerald Dimbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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