(Motorsport-Total.com) – Maverick Vinales dominierte alle drei Tage und machte damit deutlich, dass der Titel in der neuen Saison nur über ihn gehen wird. Mit einer Bestzeit von 1:39.299 Minuten war er knapp drei Zehntelsekunden schneller als die Verfolger. Viel Lob hatte der Spanier für das Triebwerk seiner neuen KTM übrig. Doch beim Fahrwerk sieht Vinales noch Potenzial.
„Wir haben mit KTM hart gearbeitet. Ich kann mit dem Motorrad schneller fahren, weil der Motor sehr gut ist“, erklärt er ‚MotoGP.com‘. „Wir arbeiten noch am Chassis. Es ist momentan nicht besonders gut, aber auch nicht schlecht.“ Markenkollege Alex Rins, der die Saison 2012 als „Rookie of the Year“ beendete, lag 0,286 Sekunden zurück. Hinter ihm folgte KTM-Werkspilot Luis Salom.
„Ich habe versucht, viele Dinge zu probieren“, bemerkt Salom. „Das Gefühl ist gut. Ich bin zufrieden. Das Motorrad und Team funktionieren gut. Ich muss die Ruhe bewahren. Wir haben gute Arbeit geleistet.“ Sandro Corteses Nachfolger im KTM-Team von Aki Ajo büßte auf die Bestzeit von Vinales 0,370 Sekunden ein war aber deutlich schneller als Jonas Folger auf Position vier.
„Wir sind bis jetzt alle zufrieden“, bilanziert Folger, der 0,751 Sekunden auf die Bestzeit verlor. „Gegenüber dem Vortag konnten wir uns steigern. Jetzt sind wir aber an einem Punkt angekommen, an dem es schwieriger wird, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Wir nutzen jetzt die Pause und suchen nach Verbesserungen.“
Auf Position fünf folgte die beste Nicht-KTM. Jack Miller von Racing Team Germany überraschte mit seiner FTR-Honda und verwies Markenkollege Romano Fenati auf Position sechs. Der Italiener war bis zum finalen Tag konstant schnellster Honda-Vertreter, konnte am Donnerstag aber mit 1,129 Sekunden Rückstand zur Spitze und mehr als einer Zehntelsekunde auf Miller dieser Rolle nicht mehr gerecht werden. „Heute konnte ich nicht so viele Dinge probieren, weil ich am Morgen gestürzt bin“, begründet der Italiener.
Alex Marquez (KTM), Efren Vazques (Mahindra), John McPhee (FTR-Honda) und Miguel Oliveira (Mahindra) komplettierten die Top 10. Dass die beiden Mahindras den Sprung unter die besten zehn Fahrer schafften, ist eine positive Überraschung. Die Zusammenarbeit mit Suter scheint somit erste Früchte zu tragen. Außerhalb der Top 10 beendete KTM-Werkspilot Zulfahmi Khairuddin seinen Arbeitstag als Zwölfter.
Die deutschen Piloten mussten Höhen und Tiefen hinnehmen. Rookie Florian Alt kam nach dem ersten Tag nicht mehr zum Fahren. Der Grund dafür war einfach: „Er hat eine Mittelohrentzündung, Schüttelfrost und Fieber – klassische Symptome einer schweren Grippe“, erklärt Teamchef Jochen Kiefer. Teamkollege Toni Finsterbusch stürzte am Donnerstag und kam am Ende auf Position 25. Besser lief es bei Philipp Öttl. Der Rookie hinterließ auf Position 18 einen starken Eindruck.
Die Moto3 Testzeiten aus Valencia (Donnerstag):
1. Maverick Vinales (KTM) 1:39.299 Minuten
2. Alex Rins (KTM) 1:39.585
3. Luis Salom (KTM) 1:39.669
4. Jonas Folger (Kalex KTM) 1:40.050
5. Jack Miller AUS (FTR Honda) 1:40.291
6. Romano Fenati (FTR Honda) 1:40.428
7. Alex Marquez (KTM) 1:40.468
8. Efren Vazquez (Mahindra) 1:40.495
9. John McPhee (FTR Honda) 1:40.510
10. Miguel Oliveira (Mahindra) 1:40.526
11. Jakub Kornfeil (Kalex KTM) 1:40.543
12. Zulfahmi Khairuddin (KTM) 1:40.564
13. Brad Binder (Suter Honda) 1:40.728
14. Livio Loi (Kalex KTM) 1:40.750
15. Arthur Sissis (KTM) 1:40.918
16. Ana Carrasco (KTM) 1:40.946
17. Francesco Bagnaia (FTR Honda) 1:41.028
18. Philipp Oettl (Kalex KTM) 1:41.109
19. Juan Guevara (TSR Honda) 1:41.165
20. Danny Webb (Suter Honda) 1:41.165
21. Lorenzo Baldassarri (FTR Honda) 1:41.176
22. Isaac Vinales (FTR Honda) 1:41.196
23. Niklas Ajo (KTM) 1:41.250
24. Matteo Ferrari (FTR Honda) 1:41.327
25. Toni Finsterbusch (Kalex KTM) 1:41.511
26. Jasper Iwema (Kalex KTM) 1:41.515
27. Eric Granado (Kalex KTM) 1:41.526
28. Alessandro Tonucci (Honda) 1:41.969
29. Hyuga Watanabe (Honda) 1:42.169
30. Alan Techer (TSR Honda) 1:42.334
31. Niccolo Antonelli (FTR Honda) 1:42.670
Text von Maximilian Kroiss & Sebastian Fränzschky
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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