Marc Marquez, Daniel Pedrosa, Jorge Lorenzo - © Repsol

© Repsol – Fuhren 2014 in einer eigenen Liga: Pedrosa, Marquez und Lorenzo

Marc Marquez wird in der kommenden Saison ganz klar die Favoritenrolle einnehmen. Die Leistungen des 20-Jährigen waren bereits in der Debütsaison auf einem sehr hohen Niveau, obwohl sich der Moto2-Weltmeister von 2012 erst an die für ihn der MotoGP-Maschine neuen Strecken gewöhnen musste.

Die Erfahrungen der abgelaufenen Saison sollten Marquez noch stärker machen. Und auch Honda ist im Vergleich zu Yamaha momentan leicht im Vorteil.

Für 2014 arbeitet Honda über den Winter an weiteren Verbesserungen: „Sicher können wir noch viele Dinge verbessern, vor allem das Tempo im Kurvenscheitel. Da benötigen wir mehr Haftung in voller Schräglage“, bemerkt Marquez nach dem Ende der Nachsaisontests. „Am Kurvenausgang können wir die Traktion und auch die Stabilität verbessern. Doch abgesehen davon ist das Paket gut und ich fühle mich wohl.“

„2014 werden sich einige Dinge ändern, weil es andere Regeln gibt. Man muss das Motorrad daran anpassen“, betont Marquez und verweist auf das neue Sprit-Limit und das neue Steuergerät von Magneti Marelli. Bisher verwendete Honda ein eigenes Steuergerät. Auch wenn die Software nach wie vor von HRC entwickelt wird, müssen auch die Werksmaschinen die Standard-Hardware verwenden.

Doch offensichtlich bereitet diese Umstellung den Honda-Ingenieuren keine Probleme. Yamaha arbeitete vorher schon mit Magneti-Marelli-Steuergeräten. Ex-Weltmeister Jorge Lorenzo wird in der kommenden Saison nichts unversucht lassen, Marquez vom Thron zu stoßen. Der Honda-Werkspilot rechnet mit seinen Landsmännern: „Jorge wird stark sein. Dani wird stark sein. Und auch Pol Espargaro wird vorne dabei sein. Ich denke, er wird sich gut schlagen. Wir müssen abwarten, ob er bei jedem Rennen vorne dabei sein kann. Doch man muss mit ihm rechnen.

Ex-Tech-3-Pilot Cal Crutchlow geht davon aus, dass sich Marquez und Lorenzo erneut um die MotoGP-Krone streiten. Doch auch Dani Pedrosa schreibt der Brite noch nicht ab: „Ich weiß nicht, was passiert, weil Lorenzo stärker denn je wieder kommen wird, Valentino eine neue Motivation hat – Marc aber auch schnell sein wird. Daran gibt es keine Zweifel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er es ruhiger angehen wird. Er wird immer schneller werden und schwer zu schlagen sein.“

„Ich mag Dani. Dani ist ein stiller Killer. Man konnte sehen, was nach Aragon passierte. Er war verärgert und enttäuscht, kam nach Malaysia und machte alle fertig. Ich wünschte, Dani wäre jede Woche so“, bemerkt der Ducati-Werkspilot, der bei der Vergabe des Titels vermutlich keine Rolle spielen wird. Beim Nachsaisontest kämpfte Crutchlow mit eineinhalb Sekunden Rückstand.

Text von Sebastian Fränzschky

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