(Motorsport-Total.com) – Nachdem Yamaha an den beiden vergangenen Tagen mit der Vertragsverlängerung von Maverick Vinales und die Verpflichtung von Fabio Quartararo für die Saison 2021 bereits einige Schlagzeilen machte, fügt sich nun ein weiteres Puzzlestück: Jorge Lorenzo hat sich mit Yamaha geeinigt und wird der neue Testfahrer der Japaner.
In der Saison 2010 gewann Lorenzo mit Yamaha seinen ersten WM-Titel. Es folgten weitere Titel in den Jahren 2012 und 2015, bevor der Spanier Ende 2016 zu Ducati wechselte und zwei Jahre später bei Honda unterschrieb. Nach einer desaströsen Saison auf der RC213V entschied sich Lorenzo im November 2019 dazu, seine Karriere zu beenden.
Ganz ohne die MotoGP scheint der dreimalige Champion aber (noch) nicht leben zu können. „Die Rückkehr zu Yamaha weckt einige tolle Erinnerungen. Wir holten viele Podestplätze und Siege und gewannen zusammen drei Meisterschaften. Wir wissen also, wo unsere Stärken liegen“, bemerkt Lorenzo.
„Ich möchte Yamaha für diese Chance danken, weil sie mir damit erlauben, was ich liebe: Motorräder fahren und sie ans Limit zu bringen“, erklärt Lorenzo. „Gleichzeitig kann ich einen entspannteren Lebensstil genießen als in den vergangenen Jahren.“
In wenigen Tagen steigt Lorenzo wieder auf die Yamaha M1
Der erste Test für Yamaha wird bereits in wenigen Tagen beginnen. Beim Shakedown-Test in Sepang geht Lorenzo zusammen mit den Testfahrern der anderen Hersteller auf die Strecke. Am 2. Februar beginnt der dreitägige Test auf der malaysischen Grand-Prix-Strecke. Silvano Galbusera, der bis Ende 2019 für Valentino Rossis M1 zuständig war, übernimmt die Rolle des Crewchiefs.
Geplant ist, dass Lorenzo auch bei allen weiteren IRTA-Tests und einigen privaten Yamaha-Tests teilnehmen wird. Das Ziel ist die Verbesserung der 2020er-Maschine. Wildcard-Einsätze sind nicht geplant. Yamaha steht eventuellen Gaststarts aber offen gegenüber.
„Ich wollte immer involviert bleiben und ins Fahrerlager zurückkehren“, bemerkt Lorenzo. „Ich denke, dass diese Rolle gut zu mir passt. Ich kenne das Team und die M1 sehr gut. Die Yamaha passte sehr gut zu meinem Fahrstil. Es wird sehr interessant sein, wieder auf mein altes Motorrad zu steigen.“
„Ich bin sehr motiviert, wieder die Arbeit aufzunehmen und kann es kaum erwarten, wieder zu fahren. Ich möchte mein Bestes geben für Yamahas Zukunft und hoffe, dass meine Fahreindrücke den Yamaha-Ingenieuren und Yamaha-Fahrern helfen, den Titel zurückzuholen.“
Text von Sebastian Fränzschky
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