Casey Stoner ist mit 32 Punkten Vorsprung im Gepäck nach Indianapolis gereist. Was auch immer in den USA passieren wird, der Honda-Pilot wird auch zum nächsten Rennen in Misano als WM-Führender reisen.
Obwohl der Australier nach einer kurzen „Durststrecke“ wieder zwei Grand Prix in Folge gewonnen hat, ist es zuletzt nicht so glatt gelaufen. An den Trainingstagen hatte Stoner etwas Mühe, die passende Abstimmung zu finden. In Indianapolis hofft er auf ein problemloseres Wochenende.
„Wir hatten ein paar schwierige Wochen, aber wir haben dann alles am Renntag gut gemacht und waren vorne. Ich bin deshalb mit etwas mehr Selbstvertrauen in die USA geflogen. Bei den letzten beiden Rennwochenenden hat es nicht so gut ausgesehen, aber am Renntag hat es dann geklappt“, sagt Stoner. „Man kann nicht mehr verlangen. Ich hoffe dass wir uns an diesem Wochenende verbessern. In Brünn hatten wir zu kämpfen und es dauerte viel zu lang, bis wir die Abstimmung gefunden hatten. Wenn wir sie hier früher finden, dann wäre es relaxter.“
„Es gibt hier auch den neuen Asphalt. Es wird interessant sein zu sehen, wie viel Grip er bietet. Man muss auch ein Auge auf das Wetter haben. Letzte Nacht gab es einige Stürme in dieser Gegend. Es sieht aber so aus, dass das Wetter an diesem Wochenende gut sein wird. Wir müssen jetzt abwarten und unser Bestes geben.“
Bislang war Stoner in Indianapolis nicht vom Erfolg verwöhnt. 2008 kam er als Vierter ins Ziel und stürzte 2010. 2009 nahm er krankheitsbedingt nicht teil. „Ich bin hier zwei Rennen gefahren. Eines war verregnet und im Vorjahr hatte ich das Tempo für einen Podestplatz, aber ich bin nicht ins Ziel gekommen. Ich war hier recht konkurrenzfähig und hatte immer ein gutes Gefühl. Im Rennen hat es aber nie geklappt. Wir werden sehen, wie es an diesem Wochenende läuft. Die Vorraussetzungen sind in diesem Jahr anders. Hoffentlich sind wir konkurrenzfähig.“
„Ich möchte auch in Zukunft nach Indianapolis kommen und die Tribünen gefüllt sehen. Ich schätze, das ist spektakulär. Die Motorradrennen waren hier immer sehr unterhaltsam. Die Strecke ist herausfordernd, mit kniffligen Sektionen, aber auch schnellen Abschnitten. Ich freue mich darauf mit der Honda hier zu fahren und so schnell wie möglich herumzukommen.“
Stoner ist auf dem besten Weg zum WM-Titel. Es gibt aber große Unterschiede zu 2007. „Ich habe meinen Titel im zweiten Jahr gewonnen. Jetzt habe ich mehr Erfahrung und mehr Vertrauen in meinen Fahrstil. Einige meiner besten Rennen habe ich nicht gewonnen. Manchmal sehen das die Leute nicht, wenn man nicht auf dem Podium landet. Aber mit jedem Jahr wird man ein besserer Fahrer.“
Text von Gerald Dirnbeck & Maximilian Kroiss
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