Anders als in der Formel 1, wo eine Interpretation der Ergebnisse der Testfahrten vor Saisonbeginn kaum möglich ist, deutet sich in der MotoGP eine klare Hackordnung ab.
Schon vor den abschließenden Testfahrten, die vom 23. bis 25. März in Jerez stattfinden, scheint festzustehen, dass die neuen Honda RC213V das beste Motorrad ist. Bei den Tests in Sepang bestimmte Casey Stoner das Geschehen und setzte an beiden Tagen, an denen Honda aktiv war, klar die Bestzeit.
Einziger ernsthafter Verfolger scheint derzeit das Yamaha-Werksteam zu sein. Lediglich Jorge Lorenzo und Ben Spies waren in der Lage, die Zeiten der Honda-Fahrer mitzugehen. Der Rest des Feldes, inklusive der Ducati, folgte mit einem Respektabstand. Stoner rechnet nicht damit, dass sich an diesem Bild bei den finalen Testfahrten noch grundlegend etwas ändern wird, und stellt sich bei seinem Unternehmen Titelverteidigung auf die gleichen Gegner wie im Vorjahr ein.
„Es werden die üblichen Verdächtigen sein. Vielleicht gibt es noch ein paar kleinere Verschiebungen und Überraschungen, aber Jorge und Dani werden sicherlich vorne dabei sein“, wird Stoner von ‚Crash.Net‘ zitiert. „Es sind immer dieselben.“ In der Tat zeigte die MotoGP in den vergangenen Jahren an der Spitze nur wenig Abwechslung.
In der Ära der 800ccm-Motoren, die von 2007 bis 2011 andauerte, gelang es nur vier Piloten mehr als ein Rennen zu gewinnen. Neben Stoner, Pedrosa und Lorenzo trug sich lediglich Valentino Rossi mehrfach in die Siegerliste ein. Den Italiener, der nach seinem Wechsel zu Ducati um den Anschluss an die Spitze kämpft, hat Stoner jedoch noch nicht völlig abgeschrieben: „Wenn Valentino sich auf dem Motorrad wohlfühlt, fährt er auch wieder an der Spitze mit. Hoffentlich gelingen ihnen einige Verbesserungen.“
Text von Markus Lüttgens
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