Wie bereits verkündet, wird Loris Capirossi den Grand Prix von Japan am kommenden Wochenende verpassen, nachdem er sich bei seinem Sturz in Alcaniz die rechte Schulter ausgerenkt hat.
Da die Verletzungen des Italieners noch nicht vollends verheilt sind, wird er in Motegi durch den Australier Damian Cudlin auf der Pramac-Ducati vertreten. Cudlin bestreitet die Saison 2011 für BMW in der Internationalen Deutschen Motorrad-Meisterschaft (IDM).
„Es ist schwer in Worte zu fassen, was mir diese Möglichkeit bedeutet“, sagt Cudlin, der in Motegi sein MotoGP-Debüt geben wird. „Ich habe seit meiner Kindheit von einem Start in der MotoGP-Klasse geträumt. Bislang war es nicht mehr als ein Traum.“
„Jetzt ist der Traum Wahrheit geworden und ehrlich gesagt stehe ich noch unter Schock“, so der 29-Jährige weiter. „Ich mache mir nichts vor, wie schwierig das Rennen werden wird. Ich bin noch nie mit einem MotoGP-Bike gefahren und ich war auch noch nie in Motegi. Meine Erwartungen können daher realistisch betrachtet nicht zu hoch sein.“
Dass er einmal ausgerechnet für sein Jugendidol Capirossi einspringen wird, hätte Cudlin nie zu träumen gewagt. „Ich weiß nicht, was ich getan habe, um das zu verdienen. Ich kann es noch immer nicht glauben, dass ich Loris Capirossi ersetze. Ich hatte als Kind Poster von ihm an der Wand“, erinnert sich der Australier zurück.
Die zweite Pramac-Ducati wird in Motegi wie gewohnt von Randy de Puniet pilotiert. Der Franzose beendete den Grand Prix von Japan an Ort und Stelle vor vier Jahren als damaliger Kawasaki-Pilot auf Platz zwei. „Ich will diese Saison so es geht beenden“, sagt de Puniet mit Blick auf reichlich Pech und auch den einen oder anderen individuellen Fehler bei den zurückliegenden Rennen. „Ich hoffe, dass wir in Motegi einen guten Start in das Wochenende haben werden. Der Kurs gehört jedenfalls zu meinen Lieblingsstrecken.“
Text von Mario Fritzsche
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