© Ducati - Valentino Rossi und Nicky Hayden tüfteln an der Einstellung der Ducati GP11

Bei den bisherigen Wintertests in Malaysia fuhr Ducati der Konkurrenz von Honda und Yamaha teilweise deutlich hinterher.

Dem nach seiner Schulter-Operation nach wie vor nicht hundertprozentig fitten Valentino Rossi fällt die Anpassung an die Desmosedici GP11 noch schwer. Zu allem Überfluss musste der Ex-Weltmeister einen der bislang sechs Testtage krankheitsbedingt auslassen.

Ducati rennt die Zeit davon, vor dem Saisonstart in Katar Mitte März sind nur noch zwei weitere Testtage anberaumt. „Wir haben viele neue Setups ausprobiert, aber es ist notwendig, noch mehr zu testen“, wird Ducati-Teammanager Vittoriano Guareschi von ‚motogp.com‘ zitiert. Der Test in Katar sei wichtig, um die weitere Entwicklungsrichtung zu bestimmen.

Die GP11 unterscheide sich nur unwesentlich von dem Vorjahresmodell, jedoch scheinen einige Details an der neuen Maschine noch nicht richtig zu funktionieren. Guareschi gibt sich trotz der offensichtlichen Probleme betont locker: „Wir wissen genau, was wir vom Bike wollen, um einen guten Saisonstart zu haben. Wir sind zufrieden.“

Rossi verstehe den Charakter Ducati immer besser und arbeite gemeinsam mit Crewchief Jeremy Burgess stetig an Verbesserungen. Hayden kümmerte sich zuletzt um eine neue Sitzposition auf der Maschine. Doch der Teammanager gibt auch zu: „Wir brauchen definitiv mehr Tests und mehr Kilometer.“

Ex-Ducati-Pilot Casey Stoner, der seit seinem Wechsel zu Honda die Testfahrten in der Winterpause klar dominierte, glaubt nicht, dass der italienische Hersteller in ernsthaften Problemen steckt. „Ich war mit Ducati Zweiter mein letzten Rennen des vergangenen Jahres, für mich hat es gut funktioniert. Momentan müssen sie neue Sachen ausprobieren und die Balance mit der neuen Ausrüstung finden. Ich denke nicht, dass sie besorgt sind“, sagte der Australier gegenüber ‚Motor Cycle News‘.

Text von Lennart Schmid

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