© Ducati - Valentino Rossi muss in Mugello auf die Ratschläge von Jeremy Burgess verzichten

Das Ducati-Werksteam muss beim ersten von zwei Heimrennen in diesem Jahr am kommenden Wochenende in Mugello auf eines der wichtigsten Teammitglieder verzichten. Jeremy Burgess, langjähriger Crewchief von Valentino Rossi bei Honda, Yamaha und seit Beginn der Saison 2011 auch bei den Italienern, musste kurzfristig in die Heimat fliegen, da sich die Ehefrau des Australiers einem chirurgischen Eingriff unterziehen muss.

„Ich wünsche Jeremy in dieser schwierigen Zeit alles Gute“, lässt Rossi verlauten und fügt an: „Wir werden ihn in der Box sehr vermissen und freuen uns schon auf seine Rückkehr am Sachsenring.“ Teammanager Vittoriano Guareschi ergänzt: „Leider müssen wir bei unserem Heimrennen in Mugello ohne Jeremy auskommen. Wir sind in Gedanken bei ihm.“

Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Burgess wird Technikchef Max Bartolini die Rolle des Rossi-Crewchiefs übernehmen. Den Posten Bartolinis wiederum füllt an diesem Wochenende Fabiano Sterlacchini aus, der normalerweise im Pramac-Ducati-Team als Renningenieur für Loris Capirossi arbeitet. Da „Capirex“ nach seinem Sturz im Qualifying von Assen auch in Mugello auf das Rennen verzichten muss, ist Sterlacchini verfügbar.

Rossi-Sturz im Vorjahr ist vergessen

Mit Blick auf das Geschehen auf der Strecke will der neunfache Mugello-Sieger Rossi noch keine definitiven Prognosen abgeben. „Wir kamen hier beim Test mit der GP12 gut zurecht. Die 800er-Maschine verhält sich allerdings etwas anders und befindet sich zudem noch in der Entwicklung“, so der „Doktor“, der am vergangenen Wochenende in Assen erstmals auf der GP11.1 saß und dieses Bike auch am Wochenende einsetzen wird.

Den Kurs in Mugello bezeichnet Rossi als „eine meiner Lieblingsstrecken, auf der ich immer gut zurecht gekommen bin“. Zwischen 2002 und 2008 siegte der Italiener nicht weniger als sieben Mal in Folge auf der anspruchsvollen Strecke in der Toskana. Im Vorjahr jedoch setzte ihn sein schwerer Trainingssturz in der schnellen Biondetti-Schikane für Wochen außer Gefecht.

„Nach meinem Unfall im letzten Jahr nun wieder zurückzukehren stellt für mich kein Problem dar“, versichert der „Doktor“ und verweist darauf, dass er im Rahmen der jüngsten Testfahrten mit der GP12 keinerlei Probleme hatte. „Hoffentlich kann ich hier etwas besser abschneiden als bisher in dieser Saison, denn dies ist für das gesamte Team ein sehr wichtiges Rennen“, so Rossi.

Hayden peilt erstes Top-10-Resultat mit Ducati an

Teamkollege Nicky Hayden fährt dem ganz großen Erfolg in Mugello bisher hinterher. Als beste Platzierung des US-Amerikaners in der Toskana steht ein zweiter Platz aus seiner WM-Saison 2006 mit Honda zu Buche. Beim dritten Start für Ducati hofft das „Kentucky Kid“ in diesem Jahr endlich auf die erste Top-10-Platzierung beim Heimspiel in Rot.

„Obwohl wir derzeit nicht ganz auf der Höhe des Geschehens sind, wird Mugello für das gesamte Team ein besonderes Rennen werden“, ist sich Hayden sicher. „Ich weiß genau, dass die Fans zahlreich erscheinen und uns unterstützen werden – erst recht jetzt, da wir einen Italiener als Fahrer im Team haben.“

Trotz der nicht idealen Voraussetzungen freut sich Hayden auf das erste Ducati-Heimspiel der Saison, erwartet gleichzeitig aber „kein leichtes Wochenende“. Der US-Boy wird in Mugello die Entwicklung des neuen, leichteren Rahmens der Desmosedici GP11 weiter voran treiben, nachdem er in Assen aufgrund der wechselhaften Wetterbedingungen auf einen Einsatz der jüngsten Entwicklungsstufe verzichten musste.

Text von Mario Fritzsche

Motorsport-Total.com
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