© Motorsport Images – Werden Marc Marquez und Joan Mir ab 2023 Teamkollegen?
(Motorsport-Total.com) – Von 2021 zu 2022 gab es bei den Spitzenteams der MotoGP kaum personelle Änderungen.
Die Werksteams von Yamaha, Ducati, Suzuki, Honda und KTM gehen mit den gleichen Fahrerpaarungen in die neue Saison, mit denen sie die vergangene Saison beendet haben. Doch am Saisonende laufen einige Verträge aus.
Laut MotoGP-Fahrermanager Carlo Pernat wird sich Honda neu aufstellen und versuchen, einen zweiten Spitzenfahrer neben Marc Marquez zu verpflichten. Doch wer könnte im erfolgsverwöhnten Repsol-Honda-Team Nachfolger von Pol Espargaro werden?
„Honda versucht verzweifelt, einen Siegfahrer zu verpflichten. Und das ist auch richtig so. Zwei Namen sind im Gespräch: Quartararo und Mir. Es ist wahrscheinlicher, dass Joan dort landet, weil er weniger kostet und der richtige Mann ist“, erklärt Pernat bei ‚GPOne‘.
Unterschreibt Joan Mir noch vor dem Saisonstart bei HRC?
Der MotoGP-Insider geht davon aus, dass sich Honda nicht mehr viel Zeit lassen wird, bis der Deal steht. „Es wird schnell gehen. Ich erwarte, dass die Verhandlungen bereits zu Saisonbeginn abgeschlossen sind“, erklärt der Italiener. Das würde bedeuten, Pol Espargaro wüsste bereits vor dem Saisonstart, dass seine Zeit bei HRC zu Ende geht.
Doch nach zwei schwierigen Jahren steht Honda unter Druck. Durch die Verletzung(en) von Marc Marquez wurde offensichtlich, wie abhängig HRC vom Mann aus Cervera ist.
Fehlt Marc Marquez bei den Vorsaison-Tests?
Und nach wie vor ist unklar, wann Marquez wieder fahren kann. Vor Weihnachten veröffentlichte Honda ein Update zum Zustand des Spaniers, das nicht besonders viel Optimismus verbreitete.
Auch MotoGP-Insider Carlo Pernat hat Zweifel, was Marquez‘ Zustand angeht. „Wenn nichts kommuniziert wird, dann bedeutet das, dass es keine positiven Nachrichten gibt. Ich rechne damit, dass Marquez nicht bei den Februar-Tests dabei sein wird“, kommentiert der Italiener.
Mit einem Blick auf die anderen Hersteller erwartet Pernat, dass sich Ducati am Saisonende 2022 von Jack Miller und Johann Zarco trennen wird. Der Grund ist einfach: Mit Jorge Martin bei Pramac und Enea Bastianini bei Gresini stehen intern potenzielle Aufsteiger bereit.
Wenig Sorgen macht sich Pernat, was Yamaha angeht. „Yamaha ist der Hersteller, der am besten aufgestellt ist. Mit Quartararo, (Franco) Morbidelli und Toprak (Razgatlioglu) haben sie drei starke Fahrer“, stellt der MotoGP-Fahrermanager fest.
Text von Sebastian Fränzschky
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