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© LAT – Marc Marquez ist vorerst schnellster
MotoGP-Pilot aller Zeiten in Jerez

(Motorsport-Total.com) – Die Favoritenrolle ist untermauert: Marc Marquez (Honda) hat im dritten Freien Training auf dem Circuito de Jerez die schnellste Runde gedreht, die jemals in einer offiziellen MotoGP-Sitzung gefahren wurde.

In 1:37.702 Minuten hat der amtierende Weltmeister die drei Jahre alte Marke von Jorge Lorenzo um zwei Zehntelsekunden unterboten, mit weiteren Rekorden ist auf dem neuen Asphalt im Qualifying zu rechnen.

Bereits im FP3 herrschten Temperaturen von mehr als 20 Grad an einem frühsommerlichen Tag in Andalusien. Die Sonne scheint auch für Cal Crutchlow (LCR-Honda), der nach seiner Bestzeit am Freitag auch im dritten Training stark unterwegs war und auf die zweite Position fuhr. Bemerkenswert: Er markierte seine Bestzeit von 1:37.973 Minuten bereits sehr früh in der Sitzung und könnte damit im Qualifying tatsächlich zur Gefahr für Marquez werden.

Im dritten Training ging es auch um den direkten Einzug ins Q2 am frühen Nachmittag. An diesem scheiterten mit Andrea Dovizioso (Ducati) und Maverick Vinales (Yamaha) zwei große Namen. Gerade für Dovizioso ist das ärgerlich, da sein Teamkollege Jorge Lorenzo mit Platz fünf zeigte, was mit der Werks-Ducati möglich ist. Auch Vinales‘ Teamkollege Valentino Rossi qualifizierte sich als Siebter direkt für das Qualifying der besten Zwölf.

Alles in allem bleibt es aber bei Honda als Favoriten. Der einzige, der noch halbwegs im FP3 mitgehen konnte, war Andrea Iannone auf seiner Suzuki, der nur 16 Tausendstelsekunden langsamer war als Crutchlow. Zu Johann Zarco, der als Vierter erneut bester Yamaha-Pilot war, gab es dann bereits einen Abriss von knapp zwei Zehntelsekunden.

Dovizioso und Vinales müssen in Q1
Zwischen Lorenzo und Rossi schob sich noch Jack Miller (Pramac-Ducai) mit einer starken Leistung auf Rang sechs; ebenfalls direkt für Q2 qualifiziert haben sich auf den Plätzen acht bis zehn Dani Pedrosa (Honda), Danilo Petrucci (Pramac-Ducati) und Alex Rins (Suzuki).

Dovizioso und Vinales ist das Weiterkommen ins Q2 am Samstagmittag nicht unbedingt garantiert: Aleix Espargaro (Aprilia) kam als 13. dicht an beide heran und wird in der Q1-Sitzung ein Wörtchen mitreden.

KTM hat weiter den Rückwärtsgang drin: Nach dem hervorragenden dritten Platz am Freitagvormittag ging es am Nachmittag bereits zurück, Samstagmorgen war dann nur noch der 15. Platz für Pol Espargaro drin. Mika Kallio konnte sich mit dem 2019er-Prototyp nicht in Szene setzen und wurde 19, Bradley Smith kam gar nur auf Platz 21. Damit war der Brite einen Platz besser als Tom Lüthi (Marc-VDS-Honda).

Für den einzigen Sturz der Session sorgte Tito Rabat (Avintia-Ducati), der seine Desmosedici in der Sito-Pons-Kurve gründlich zerlegte. Er selbst zog sich keine Verletzungen zu und beendete die Sitzung auf der 14. Position. Zum Zeitpunkt seines Abgangs lag er aussichtsreich in den Top 10. Auch er könnte somit zur Gefahr für Dovizioso und Vinales werden.

Ergebnisse MotoGP FP3 Jerez 2018

MotoGP FP3 Jerez - © LAT

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Text von Heiko Stritzke

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