© Respol - Casey Stoner bewies am Samstag einmal mehr seine Überlegenheit in Katar

Die Qualifikation zum Grand Prix von Katar hat zumindest an der Spitze das von vielen Experten erwartete Ergebnis produziert. In einem spannenden Schlagabtausch zwischen Casey Stoner und Dani Pedrosa sicherte sich der Australier die Pole-Position vor seinem Honda-Teamkollegen aus Spanien. Weltmeister Jorge Lorenzo verhinderte eine reine Honda-Startreihe eins, indem er minimal schneller war als Marco Simoncelli, der sich mit Startplatz vier begnügen musste.

Kurz vor Beginn der Qualifikation um 20 Uhr Ortszeit (18 Uhr MEZ) gab das Suzuki-Team bekannt, dass man für den verletzten Alvaro Bautista an diesem Wochenende keinen Ersatz nominieren wird. Der Spanier war im dritten Freien Training am Freitagabend schwer gestürzt und hatte sich dabei den linken Oberschenkel gebrochen. Somit nahmen nur 16 Fahrer das MotoGP-Qualifying auf.

Doch auch ohne Beteiligung des Suzuki-Teams war am Samstagabend für reichlich Action gesorgt. Stoner legte bereits bei seinem ersten Stint auf harten Reifen in beeindruckender Manier los und war in seinen ersten vier fliegenden Runden zu Beginn des Qualifyings jeweils auf Anhieb schneller als in den vorangegangenen Freien Trainings. Pedrosa konnte seinen Teamkollegen zwar wenige Minuten später unterbieten, doch die entscheidende Phase der Qualifikation stand den Beteiligten noch bevor.

20 Minuten vor dem Ende des Zeittrainings machte Stoner zum ersten Mal ernst, indem er erstmals die 1:55er-Marke durchbrach. Nur zwei Minuten später leuchtete plötzlich Pedrosas Name ganz oben auf dem Zeitenmonitor auf, doch eine Viertelstunde vor Schluss war es erneut Stoner, der eine neue Bestzeit markierte.

Schlagabtausch zwischen Stoner und Pedrosa

Nach einer rund zehnminütigen Ruhephase, in der die beiden Honda-Piloten in ihrer Box letzte Anpassungen an ihren Maschinen vornehmen ließen, gingen die beiden Kontrahenten wieder auf die Strecke. Stoner verbesserte seine bisherige Bestzeit erneut, doch kurz hinter ihm war Pedrosa seinerseits auf einer fliegenden Runde. Der Spanier verbesserte sich zwar, doch für Stoners Fabelzeit von 1:54.137 Minuten sollte es nicht ganz reichen.

Der drittplatzierte Lorenzo lag in der Endabrechnung über acht Zehntelsekunden hinter Stoner. Jedoch waren die Zeitenabstände ab Platz drei wesentlich geringer als an der Spitze – selbst dem siebtplatzierten Andrea Dovizioso fehlten keine zwei Zehntelsekunden bis zur ersten Startreihe. Somit kann der Italiener als der große Verlierer innerhalb des Honda-Werksteam bezeichnet werden, war seine schnellste Runde noch eine Sekunde langsamer als die von Stoner.

Für eine positive Überraschung sorgte hingegen Hector Barbera. Der Aspar-Pilot war als Sechster erneut schnellster Ducati-Fahrer und stellte damit seine Markenkollegen deutlich in den Schatten. Werksfahrer Valentino Rossi (Platz neun) war beispielsweise rund eine halbe Sekunde langsamer als Barbera.

Noch größer war der Abstand zwischen den beiden Gresini-Piloten. Während Simoncelli als Vierter beinahe der Sprung in die erste Startreihe gelungen wäre, stand für Hiroshi Aoyama am Ende nur der zwölfte Startplatz zu Buche. Immerhin konnte der Japaner in Nicky Hayden noch einen hochgehandelten Werksfahrer hinter sich lassen: für den US-Amerikaner reichte es nur zu Platz 13.

Ergebnisse:

© MotoGP Qualifikation Katar

Text von Lennart Schmid

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