(Motorsport-Total.com) – Am Donnerstag erinnerten die Fahrer an ihren gefallenen Kollegen Marco Simoncelli. Im Vorfeld des Grand Prix von San Marino in Misano drehten Piloten aus allen drei Klassen mit dem Fahrrad eine Runde um den Kurs. In Misano ist die Erinnerung an den Italiener stark.
Er wohnte nur unweit des Kurses und hat in dieser Region viele Fans. Die Startnummer 58 ist in Misano stark präsent. Seit dem Frühjahr trägt die Strecke auch offiziell seinen Namen. „Er war ein sehr guter Fahrer und sehr charismatisch“, erinnert sich Jorge Lorenzo. „Für die Strecke ist die Namensänderung gut. Er hat sich das verdient.“
„Wir waren vor drei Jahren auch sehr traurig. Wir denken noch an diese beiden Jungs“, spricht Lorenzo Shoya Tomizawa an. Der Japaner verlor im Jahr 2010 im Moto2-Rennen sein Leben. Auch an ihn wird an diesem Wochenende erinnert, doch die Simoncelli Fahnen, Spruchbänder und so weiter sind viel präsenter. „Er war diesem Ort sehr nahe. Wir können sehen, wie viele Fans T-Shirts tragen. Das kompensiert die traurigen Gefühle“, findet Dani Pedrosa.
Die beiden Spanier haben die tragischen Unfälle damals aus nächster Nähe miterlebt. Jonathan Rea war damals nicht vor Ort. Der Tod von Simoncelli hat auch den Briten schockiert. „Ich habe ihn kurz zuvor bei einer Rallye-Veranstaltung in Cumbria kennengelernt. Als ich die Nachricht erfuhr war ich auf Urlaub. Es war ein Desaster. Wenn man als Fahrer so etwas hört, dann trifft dich das anders. Es ist schön, dass man den Kurs nach ihm benannt hat und man auch Positives aus dieser tragischen Nachricht gezogen hat.“
Text von Gerald Dirnbeck
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
Motorsport-Total auf Facebook
Motorsport-Total auf Twitter
Neueste Kommentare