© Honda - Das Starterfeld 2012 könnte insgesamt 21 Motorräder umfassen

Die Grand-Prix-Kommission hat sich bei einem Meeting auf Detailänderungen im Reglement geeinigt. Auf der Tagesordnung standen Beschlüsse im technischen und sportlichen Reglement. Die neuen Testregeln wurden ebenso abgesegnet, wie die Anträge der Claiming-Rule-Teams. Neun CR-Teams wurden bestätigt.

In der Aussendung des Motorradweltverbandes FIM wurde aber offen gelassen, um welche Teams es sich handelt. Im vergangenen Sommer hatten sechs Teams den Zuschlag erhalten, doch davon sind nur noch Forward-Racing mit Colin Edwards und Speed-Master mit Anthony West dabei.

Eine handvoll anderer Teams hatte sich bei den Testfahrten im November gezeigt. So war die Aspar-Mannschaft mit CR-Motorrädern von Aprilia in Jerez unterwegs. Auf den Maschinen werden im kommenden Jahr Randy de Puniet und Aleix Espargaro sitzen. Michele Pirro wird das CR-Motorrad von Gresini pilotieren, aber die FTR-Honda ist noch nicht einsatzbereit. Paul Bird Motorsport will ein Prototypen-Chassis mit einem Kawasaki-Motor für James Ellison einsetzen. Dazu werden Motorräder von Ioda, Laglisse und Grillini erwartet. Das Feld könnte insgesamt 21 Starter umfassen.

Abgesehen von den Anträgen der Clamining-Rule-Teams beschloss die Kommission noch weitere Details. In der kommenden Saison dürfen die Werksfahrer wieder testen. Die einzige Einschränkung liegt pro Werksfahrer bei 240 Reifen. Die übrigen MotoGP-Piloten dürfen bei Testfahrten maximal 120 Pneus einsetzen. Das sind die einzigen Limits bei den Tests. Im Rahmen der technischen Regeln wurde auch das Mindestgewicht von 153 Kilogramm angehoben.

Ab 2012 muss ein MotoGP-Motorrad 157 Kilo wiegen, ab 2013 160 Kilo. Die Fahrer aller Klassen dürfen künftig einen Starter in ihrer Maschine verbaut haben. Außerdem dürfen die Heizdecken in der Startaufstellung auf den Reifen bleiben, bis das Eine-Minute-Schild gezeigt wird. Die Generatoren, die die Heizdecken mit Strom versorgen, müssen aber drei Minuten vor dem Start in die Aufwärmrunde entfernt werden.

Sollte ein Fahrer sein Motorenkontingent überschreiten, so wie es bei Valentino Rossi im vergangenen Jahr in Aragon der Fall war, muss er zehn Sekunden nach dem Erlöschen der grünen Ampel aus der Boxengasse losfahren. In der Qualifikation gilt nach wie vor die 107-Prozent-Hürde. Bislang war es so, dass ein Fahrer trotzdem am Rennen teilnehmen durfte, wenn er im Freien Training eine konkurrenzfähige Runde aufgestellt hatte. Künftig hat der Fahrer auch im Warmup die Chance, innerhalb der 107 Prozent zu bleiben.

Sollte es regnen, muss in allen Klassen künftig eine rote Hecklampe leuchten.

Text von Gerald Dirnbeck

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