© Ducati - Valentino Rossi war im Rennen deutlich schneller als im Qualifiying

Nach dem Ausfall von Motegi verzeichnete Ducati-Pilot Valentino Rossi auch in Phillip Island einen Nuller. Der Italiener musste das Rennen von Startplatz 13 in Angriff nehmen und lag nach einem guten Start bereits auf Position sieben, als das Feld zum ersten Mal auf die Startgerade bog. Nachdem er Alvaro Bautista überholte, ging der strauchelnde Superstar zu Boden.

„Es ist schade. Ich hätte auf Position fünf fahren können. Es war ein unglücklicher Sturz, den ich nicht erwartet habe“, beklagt Rossi. „In den ersten Runden habe ich im Vergleich zu Hayden und Bautista etwas Zeit verloren. Dann konnte ich aber meinen Rhythmus finden und schloss auf, weil meine Reifen besser waren. Ich habe sie recht einfach eingeholt und konnte an Nicky vorbeigehen.“

Seltsamer Vorderradrutscher

„Als ich an Bautista vorbeizog, verlor ich unglücklicherweise das Vorderrad. Das habe ich nicht kommen sehen“, erklärt er den Kollegen von ‚Bikesportnews‘. „Es war kein hartes oder spätes Bremsmanöver. Das kann man am Fernseher schlecht sehen. Ich konnte bereits in der Linkskurve an Bautista vorbeiziehen. Nachdem wir die Daten angesehen haben, konnten wir feststellen, dass ich die Kurve genauso wie in den Runden zuvor durchfahren bin.“

„Das Vorderrad klappte ein. Ehrlich gesagt, verstehe ich das nicht. Es ist eine Schande, besonders weil wir dieses Problem mit der Front schon so lange haben. Jedes Mal stürze ich, wenn ich versuche, schneller zu fahren. Leider haben wir das nicht lösen können. Uns fehlte das Glück. Sonst hätten wir ein paar Punkte aus den vergangenen zwei Rennen mitnehmen können. Stattdessen sind wir leer ausgegangen. Wir arbeiten weiter und haben bei den kommenden Tests einige wichtige Änderungen, die wir probieren müssen“, so Rossi.

Hayden verzockt sich

Teamkollege Nicky Hayden startete sehr gut und bog als Zweiter hinter Casey Stoner in die ersten Kurven. „Die Bedingungen waren heute durch den Wind und den Nieselregen an einigen Stellen sehr schwierig. Mein Start war nicht besonders gut. Aber ich denke, dass alle anderen noch schlechter weggekommen sind als ich. Ich befand mich in einer guten Position, hatte aber seit dem Start nur wenig Grip am Hinterrad und dadurch Probleme mit der Traktion“, berichtet der Amerikaner.

„Obwohl ich mich so hart wie möglich wehrte, konnte ich mich nicht gegen die Jungs verteidigen, die von hinten kamen. Ich hatte durch den Schlupf am Hinterreifen Blasen und versuchte, mich ins Ziel zu retten. Als es stärker regnete, wurde es sehr rutschig“, bemerkt Hayden. „Als ich sag, wie Bautista stürzte, entschied ich mich, das Motorrad zu wechseln, um nicht auch einen Sturz zu riskieren.“

„Es ist ein weiterer siebter Platz, aber ich war näher an der Spitze als bei den meisten Rennen. Abgesehen von einigen Stellen, wie zum Beispiel Kurve sechs, hatte ich ein gutes Gefühl. Das Motorrad war schnell. Wir versuchen, in der Zukunft darauf aufzubauen“, schildert der Ducati-Werkspilot. „Wir haben uns sicher mehr erhofft, aber das war dieses Jahr schon oft der Fall.“

Die Arbeit geht weiter

Teammanager Vittoriano Guareschi erfreute das gute Renntempo. Nachdem vor allem Rossi im Training nicht in Schwung kam, konnte er zumindest bis zu seinem Sturz das Tempo im Mittelfeld mitgehen. „Wie auch beim Japan Grand Prix gibt es auch hier Positives zu berichten. Vale hatte in den Trainings zu kämpfen, war aber im Warm Up schnell. Zudem hat er im Rennen einen guten Rhythmus gefunden.“

„Nicky hatte sein bestes Qualifiying-Ergebnis der Saison. Er hatte einen guten Start und wir konnten in den ersten Runden einige schöne Zweikämpfe sehen. Wir haben uns hier in Australien etwas mehr erhofft., sind uns aber bewusst, dass wir mit verschiedenen Frontkonstruktionen gearbeitet haben, um wertvolle Informationen für die Zukunft zu sammeln“, analysiert Guareschi.

Text von Sebastian Fränzschky

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