(Motorsport-Total.com) – Auf der Powerstrecke in Spielberg setzte sich das erwartete Duell zwischen Ducati und Honda im ersten Freien Training fort.
Bei bewölktem Himmel, aber trockener Strecke, ging es auf dem Red-Bull-Ring zwischen den Topfahrern der beiden Marken eng zu. Schließlich behielt am Ende Ducati doch relativ deutlich die Oberhand. Probleme gab es dagegen bei Yamaha. Valentino Rossi hatte in der Anfangsphase einen technischen Defekt. Zum Schluss verpasste der Italiener als Elfter die Top 10.
Da für den Nachmittag Regen droht, probierten in den letzten zehn Minuten fast alle Fahrer eine fliegende Runde mit einem weichen Hinterreifen. Vorjahressieger Andrea Dovizioso sicherte sich in seiner 22. und letzten Runde mit 1:23.830 Minuten die Bestzeit. Damit setzte sich der Italiener noch um zwei Zehntelsekunden vor seinen Teamkollegen Jorge Lorenzo an die Spitze. Danilo Petrucci sorgte für eine Ducati-Dreifachführung. Drei GP18 „Raketen“ belegten wie im Vorfeld erwartet die ersten drei Plätze.
Weltmeister Marc Marquez folgte mit einer halben Sekunde Rückstand an der vierten Stelle. Allerdings absolvierte der Honda-Fahrer ein anderes Programm und verwendete zum Schluss keinen weichen Hinterreifen. Deswegen vergrößerte sich der Abstand zu Ducati. Bevor Dovizioso und Lorenzo zum Schluss noch einmal auf Zeitenjagd gingen, war Marquez bei den Rundenzeiten auf Ducati-Niveau.
Technische Probleme und Rückstand bei Rossi
Abgesehen von den drei Ducati-Fahrern an der Spitze waren die Abstände im Feld wieder sehr eng beisammen. Schwierig gestaltete sich das Training für Yamaha. Johann Zarco (Tech 3), Maverick Vinales und Valentino Rossi folgten auf den Plätzen neun, zehn und elf. Der Rückstand auf die Spitze betrug eine Sekunde, obwohl sie in der Schlussphase mit dem weichen Reifen einen Qualifyingversuch starteten.
Sollte es am Nachmittag regnen, wäre Rossi als Elfter momentan nicht direkt für Q2 qualifiziert. Außerdem verlor der Italiener in der Anfangsphase etwa zehn Minuten. Zu Beginn seiner vierten Runde machte die Yamaha mit der Startnummer 46 ein seltsames Geräusch auf der Zielgeraden. Rossi stellte seine M1 nach der ersten Kurve ab und schob sie durch das Fahrerlager zurück an die Box. Kurz darauf fuhr er mit seinem zweiten Bike weiter.
Bester Suzuki-Pilot in der ersten Session war Andrea Iannone als Fünfter. Er zeigte wie so oft ganz am Ende eine schnelle, fliegende Runde. Bradley Smith, der einzige KTM-Pilot an diesem Wochenende, landete an der 15. Stelle. Dem Briten fehlten aber nur zwei Zehntelsekunden auf die Top 10. Aleix Espargaro war als Zwölfter der beste Aprilia-Vertreter. Große Zwischenfälle gab es im Vormittagstraining nicht. Die Königsklasse ist ab 14:05 Uhr für das zweite Training wieder auf der Strecke.
Ergebnisse MotoGP FP1 am Red Bull Ring 2018
Text von Gerald Dirnbeck
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