Ducati - © Motorsport Images

© Motorsport Images – Ab 2023 darf die Front nur noch am Start mechanisch abgesenkt werden

(Motorsport-Total.com) – Das weiterentwickelte „Ride Height Device“ von Ducati, mit dem sich Motorrad während der Fahrt auch am Vorderrad stauchen lässt, fällt dem Rotstift zum Opfer.

Wie die Grand-Prix-Kommission an diesem Dienstag bekanntgegeben, wird die Vorrichtung verboten, allerdings erst ab der MotoGP-Saison 2023.

„Die Verwendung jeglicher Vorrichtung, die die vordere Fahrhöhe des Motorrads während der Fahrt verändert oder einstellt, ist verboten“, heißt es in einem offiziellen Statement zur Entscheidung. „Vorrichtungen, die nur beim Rennstart zum Einsatz kommen, sogenannte „Holeshot“-Vorrichtungen bleiben erlaubt.“

Ziel sei es, weitere Leistungssteigerungen und höhere Entwicklungskosten zu vermeiden. Vorab hatten sich bei einem Treffen der Hersteller fünf für eine Änderung des Reglements bezüglich des „Ride Height Device“ an der Front ausgesprochen, wobei Ducati – wenig überraschend – als einziges Team dagegen war.

Bei Testfahrten vor der Saison kam das System zum Absenken der Front an der GP22 erstmals zum Einsatz und zog schon da den Ärger der anderen Hersteller auf sich. Schnell wurden Rufe nach einem Verbot laut. Für diese Saison bleibt es aber erlaubt.

Allerdings fahren derzeit nicht alle Ducati-Piloten auf dem aktuellen Motorrad damit. Denn die Vorrichtung ist noch längst nicht so ausgereift wie jene am Hinterrad, weshalb man sie im Werksteam vorerst zurückgestellt hat. In Indonesien fuhr Pramac-Pilot Jorge Martin zuletzt Vergleichstest mit dem Device.

Während es ab 2023 verboten ist, bleiben das Holeshot-Device für den Start und auch das „Ride Height Device“ am Hinterrad erlaubt. Damit war Ducati zum ersten Mal im Jahr 2019 in Thailand unterwegs. Die Konkurrenzteams zogen mit der Zeit nach, sodass mittlerweile alle das Heck während der Fahrt absenken können.

Text von Juliane Ziegengeist

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