Durch Casey Stoners Rücktritt vermehrten sich die Gerüchte um den MotoGP-Aufstieg von Marc Marquez ins Honda-Werksteam. Laut der Rookie-Regel ist dieser Transfer nicht möglich. Doch nun scheint es, als ob sich Sponsor Repsol mit der Dorna geeinigt hat. Laut der spanischen Zeitung ‚El Pais‘ gibt es bereits eine Entscheidung, die besagt, dass sich die Dorna und die IRTA auf eine Abschaffung der Regel geeinigt hätten.
IRTA-Sekretät Mike Trimby macht gegenüber ‚MotoMatters.com‘ die aktuelle Lage in der MotoGP verantwortlich. „Die Situation hat sich verändert. Es gibt für die Rookies mittlerweile weniger Möglichkeiten als zu dem Zeitpunkt, an dem die Rookie-Regel eingeführt wurde“, bemerkt Trimby. Im Vergleich zu 2010 hat sich die Anzahl der Satelliten-Bikes drastisch verringert. Waren es vor zwei Jahren noch vier Hondas, drei Ducatis und zwei Yamahas, so werden es im kommenden Jahr vermutlich nur noch je zwei Hondas und Yamahas und eine Ducati sein.
Durch Marquez‘ direkten Aufstieg ins Werksteam können die beiden Honda-Satellitenteams aufatmen. Weder Gresini noch LCR wäre es leicht gefallen, die bestehenden Sponsoren-Verträge für lediglich ein Jahr zu beenden, um den Repsol-Junior bei sich aufzunehmen. In Gefahr befindet sich dafür Dani Pedrosa. HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto stellte vor einigen Wochen klar, dass er auf keinen Fall zwei Spanier in seinem Team haben möchte.
Andere Gerüchte behaupten, Honda hätte sich bereits mit Pedrosa geeinigt. Damit wäre die Tür für Valentino Rossi versperrt, der im Moment als potenzieller Stoner-Nachfolger im Honda-Werksteam gehandelt wird. Bisher ist die Abschaffung der Rookie-Regel noch nicht offiziell. Es wird damit gerechnet, dass beim kommenden Rennen in Assen eine Bekanntgabe erfolgt.
Text von Sebastian Fränzschky
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Artikel veröffentlicht von: Klaus Nägler
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