(Motorsport-Total.com) – Im Hintergrund werden die Weichen für die MotoGP-Saison 2022 gestellt.
Die wichtigste Frage betrifft drei Satellitenteams. Derzeit befinden sich die Gespräche zwischen Ducati, VR46 und Gresini in der finalen Phase. Laut Informationen der spanischen Edition von ‚Motorsport.com‘ werden aktuell die letzten Details geklärt.
Die Zusammenarbeit könnte schon im Laufe der Woche bekannt gegeben werden. „Bei Ducati sind wir in der Lage, acht Motorräder zur Verfügung zu stellen“, bestätigte Teammanager Davide Tardozzi in Mugello. „Wir haben das schon in der Vergangenheit gemacht.“
Zwischen 2016 und 2018 arbeitete Ducati mit den Satellitenteams Pramac, Avintia und Aspar zusammen. Am vergangenen Wochenende wurde die weitere Kooperation mit Pramac bis einschließlich 2024 bestätigt.
Im nächsten Jahr werden VR46 und Gresini dazukommen. Es bleibt abzuwarten, welches Team welche Spezifikation der Desmosedici bekommt. Das hängt in erster Linie vom finanziellen Investment der jeweiligen Mannschaft ab.
Ducati wird im nächsten Jahr mit acht Bikes das größte Aufgebot im Feld stellen. Dazu kommen vier Honda, vier Yamaha, vier KTM und je zwei Suzuki und Aprilia. MotoGP-Promoter Dorna würde sich prinzipiell wünschen, dass jede Marke neben dem Werksteam ein Satellitenteam hat.
Das ist im Reglement aber nicht vorgeschrieben. „Es ist ein freier Markt“, sagt Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti. „Man kann nicht gezwungen werden mit einer Marke zu unterschreiben, wenn es von einer anderen Marke ein besseres Angebot gibt.“
Per Reglement sind die Leasingkosten gedeckelt. Die Hersteller dürfen pro Fahrer und Saison nicht mehr als 2,2 Millionen Euro von einem Satellitenteam verlangen. Für das erste Satellitenteam wird eine Marke mit drei Millionen Euro von der Dorna subventioniert.
Die bevorstehende Zusammenarbeit zwischen Ducati und Gresini bedeutet im Umkehrschluss, dass Petronas SRT und Yamaha weiterhin kooperieren werden. VR46 hatte zunächst Interesse bekundet. Suzuki und Aprilia werden somit keine Satellitenteams betreiben.
Text von Gerald Dirnbeck, Co-Autor: Oriol Puigdemont
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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