(Motorsport-Total.com) – Nach seinem umjubelten Sieg beim Österreich-GP in Spielberg vor zwei Wochen war Andrea Doviziosos Rennen in Silverstone am vergangenen Sonntag bereits nach einer Kurve vorbei.
Der Ducati-Pilot schied gestürzt aus, weil er dem über die Strecke fliegenden Bike von Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) nicht mehr ausweichen konnte.
Der MotoGP-Rookie war am Kurvenausgang weggerutscht und hatte Dovizioso unglücklich mitgerissen. Dieser wurde über den Lenker seiner Desmosedici hoch in die Luft geschleudert und prallte hart auf den Asphalt. Der Italiener blieb zunächst liegen und musste auf einer Trage weggebracht werden. Kurze Zeit später stand er aber schon wieder auf eigenen Beinen, wenn auch noch sichtlich benommen.
Wie sein Team noch am Sonntag mitteilte, konnte sich Dovizioso zunächst nicht an das Passierte erinnern, weshalb er für weitergehende Untersuchungen ins Krankenhaus von Coventry gebracht wurde. Dort führte man einen CT-Scan und andere Tests durch. Knochenbrüche wurden nicht festgestellt, wohl aber eine leichte Gehirnerschütterung – wie übrigens auch bei Quartararo.
Bei ‚Sky Sport 24‘ gab Doviziosos Manager Simone Battistella ein Update zum Gesundheitszustand des Ducati-Piloten: „Es geht ihm gut, er wurde in Übereinkunft mit den Ärzten entlassen. Sein Kopf und auch die Hüfte schmerzen noch etwas. Aber vor allem ärgert er sich, denn wenn man sich die im Rennen gefahrenen Zeiten anschaut, glaubt er, dass er diese Pace auch hätte fahren und ums Podium kämpfen können.“
Doch bei allem Ärger herrscht vor allem Erleichterung. „Er ist in Ordnung und das ist das Wichtigste überhaupt, denn es war ein wirklich gefährlicher Unfall“, weiß Battistella. Dabei hatte Doviziosos Bike kurz nach dem Unfall auch direkt Feuer gefangen, konnte aber schnell gelöscht werden. Ob Dovizioso für den Misano-Test in dieser Woche (29.-30. August) fit sein wird, ist noch unklar.
Sein Manager zeigt sich jedoch optimistisch: „Ich denke schon. Er wird mit Sicherheit noch einige Schmerzen haben, aber es gibt keine Frakturen oder Verletzungen. In jedem Fall wird er sich weiteren Checks und einer Physiotherapie unterziehen, also heißt es jetzt erst einmal abwarten.“ Der nächste reguläre Grand Prix findet erst in drei Wochen am 15. September in Misano statt.
Text von Juliane Ziegengeist, Co-Autor: Matteo Nugnes
Quelle, Infos, Hintergrundberichte: www.motorsport-total.com/
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Gut dass nicht mehr passiert ist. Ich denke auch er hätte ein geniales Rennen fahren können. Und wenn man den Barcelona-Crash und diesen hier zusammen nimmt, hätte es eine spannende WM werden können.